Leroy Sané vom FC Bayern wird zum zweiten Testländerspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Frankfurt am Main live vor Ort sein.
Trotz Rotsperre wird Leroy Sané am Dienstag (20:45 Uhr/RTL) beim Länderspielklassiker zwischen Deutschland und der Niederlande im Stadion sein. Das bestätigte der DFB dem "SID" am Sonntagabend. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Der Hintergrund: Bundestrainer Julian Nagelsmann will seine DFB-Auswahl wenige Monate vor dem Start der Heim-Europameisterschaft zusammenschweißen. Vor dem Länderspiel gegen Frankreich (2:0) hatte der 36-Jährige etwa mit allen anwesenden Nationalspielern Einzelgespräche geführt, um die Rollenverteilung und die Hierarchie im Team klar zu kommunizieren. Sané wird nun dadurch signalisiert, dass er trotz seiner Sperre weiter fest zum Aufgebot zählt.
Der 28-Jährige hatte sich im vergangenen November bei der 0:2-Niederlage der DFB-Auswahl in Österreich eine Rote Karte abgeholt, anschließend wurde er für drei Länderspiele gesperrt. Seine EM-Teilnahme scheint dadurch aber nicht gefährdet zu sein.
Nagelsmann setzt voll auf Bayern-Star Sané
Sané soll am Dienstag zum DFB-Team stoßen und den Tag mit der Mannschaft und dem Trainerstab verbringen, berichten der "kicker" und "Sky". Am Abend wird er dann das Länderspiel gegen die Niederlande im Stadion von der Tribüne aus verfolgen.
Klar ist, dass sich der Flügelstürmer des FC Bayern in den kommenden Wochen weiter mit guten Leistungen im Verein in den Vordergrund spielen muss, will er bei der Europameisterschaft eine tragende Rolle spielen.
Leroy Sané kommt in seiner Karriere bislang auf 59 Länderspiele, unter Bundestrainer Julian Nagelsmann war er bislang absolut gesetzt. Auf der USA-Reise sowie bei den Test-Niederlagen gegen die Türkei und gegen Österreich im November zählte er jeweils zur Startformation.
Während seine direkten DFB-Konkurrenten nun gegen die Niederlande und im Test gegen die Ukraine (3. Juni) auf sich aufmerksam machen können, darf der Bayern-Star erst nach abgesessener Sperre bei der Generalprobe gegen Griechenland (7. Juni) wieder auf dem Platz stehen.