Durchaus überraschend wurde Ex-Weltmeister Peter Wright für die Premier League nominiert. Dort läuft es für den Schotten, der sich seit Monaten auf der Suche nach seiner Top-Form befindet, überhaupt nicht. Erst ein Match gewann "Snakebite". Daher hagelte es nun deftige Kritik an der Entscheidung zu Gunsten des Darts-Stars.
Nach acht Spieltagen in der Premier League liegt Peter Wright mit zwei Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Der Schotte konnte bislang gerade einmal eines von neun Spielen bei dem hochkarätig besetzten Einladungsturnier für sich entscheiden. Seiner einstigen Top-Form läuft der 54-Jährige, der bei der WM bereits an der Auftakthürde scheiterte, seit Monaten hinterher.
Darts-Profi Mike de Decker kritisiert deshalb die Entscheidung der PDC, "Snakebite" für das hochdotierte Turnier zu nominieren. "Wright hätte gar nicht erst in die Premier League of Darts kommen dürfen", meinte die Nummer 39 der Order of Merit im Podcast "Double Top". Das Niveau des Weltmeisters von 2020 und 2022 sei zuletzt "lausig" gewesen, legte er nach.
Darts: Heftige Kritik an Peter Wright
"The Real Deal", wie de Decker auf der Tour genannt wird, vermutete hinter der Nominierung andere Motive von Seiten der PDC. "Er hat seine Show auf der Bühne, diesen Tanz, benutzt fast in jedem Leg neue Pfeile, die Leute reden darüber und die PDC mag das. Ich glaube, er wurde gerade deswegen ausgewählt. Aber was das Niveau und die Leistung angeht, hätte jemand wie Chris Dobey immer dabei sein müssen", sagte der Belgier.
Die ausbleibenden Ergebnisse von Wright bei den wöchentlich am Donnerstag ausgetragenen Turnieren hätten zur Folge, dass Duelle mit dem schottischen Routinier eine Art Freilos seien, kritisierte der 28-Jährige: "Das tut er sich selbst an. Fast jeder weiß schon vorher: 'Wenn du gegen Wright antrittst, bekommst du zwei Gratispunkte'. So einfach ist das."
