Ärger beim WTA-Turnier in Miami: Weil die US-Amerikanerin Taylor Townsend in ihrem Match gegen die Italienerin Lucia Bronzetti einen klaren Regelverstoß beging, diesen aber nicht zugab, geriet sie nach dem Spiel unter Beschuss.
Das Erstrundenmatch zwischen Taylor Townsend und Lucia Bronzetti beim WTA-Turnier in Miami sorgte nicht nur in den sozialen Medien für reichlich Gesprächsstoff. Stein des Anstoßes war ein Ballwechsel, der sich gegen Ende des dritten Satzes ereignete.
Was war passiert? Nach über zwei Stunden Spielzeit hatte Townsend den Sieg beim Stand von 3:6, 6:3 und 5:4 auf dem Schläger. Auch das zehnte Aufschlagspiel im entscheidenden Satz lief früh in ihre Richtung. Die US-Amerikanerin ging schnell mit 30:0 in Führung und servierte für drei Matchbälle.
Tennis-Star gibt klaren Fehler nicht zu
Im folgenden Ballwechsel rückte die US-Amerikanerin ans Netz vor. Ihre italienische Kontrahentin setzte zum Lob an, der über Townsend hinwegsegelte. Die Lokalmatadorin sprintete dem Ball hinterher, sah jedoch frühzeitig, dass er ins Aus gehen würde. Kurz bevor der Ball den Boden berührte, touchierte er jedoch deutlich sichtbar Townsends Schläger - damit hätte der Punkt zwingend an Bronzetti gehen müssen. Doch statt 30:15 stand es plötzlich 40:0.
Während Stuhl-Schiedsrichter die Schläger-Berührung nicht sah, gab Townsend sie nicht zu. Die Italienerin protestierte zwar umgehend und forderte den Punkt ein, doch ihre Gegnerin zuckte nur mit den Schultern und dachte gar nicht daran, ihren Fehler zuzugeben.
Fans ärgern sich über Townsends Verhalten
"Ich weiß nicht, was schlimmer ist ... der Schiedsrichter oder die Spielerin, die es abstreitet", schrieb Bronzetti nach dem Match in einem Instagram-Beitrag, in dem sie ihren Ärger über die Situation zum Ausdruck brachte.
Große Zustimmung erhielt die Nummer 49 der Weltrangliste in den sozialen Medien, in denen die Szene gepostet wurde. Ein Fan bezeichnete Townsends Aktion als "absoluten Müll", ein anderer schrieb von "armseligen Verhalten" der US-Amerikanerin. Gleichwohl erntete die Nummer 72 der Welt aber auch Zustimmung. So schrieben nicht weniger User, dass die Hauptverantwortung beim Schiedsrichter und nicht der Spielerin liege.








