Dass Carlos Alcaraz und Iga Swiatek derzeit Maßstäbe auf der Tennis-Tour setzen, ist unumstritten. Wie überragend die Leistungen der beiden Spitzenspieler ist, untermauern ihre jüngsten Erfolge.
Am Sonntag verteidigte Carlos Alcaraz seinen Titel beim Masters in Indian Wells. Im Finale besiegte der 20-Jährige den Russen Daniil Medvedev (7:6, 6:1), den er bereits 2023 im Endspiel in die Schranken wies.
Mit der Titelverteidigung gelang Alcaraz ein Kunststück, das ein Novum in der Geschichte des Sports darstellt. Die Nummer zwei der ATP-Weltrangliste ist der erste Spieler, der vor seinem 21. Geburtstag auf verschiedenen Belägen den Sieg in einem Masters-Finale wiederholen konnte. In Indian Wells gelang ihm dieses auf Hardcourt, 2022 und 2023 gewann Alcaraz das Masters in Madrid auf Sand.
Die Masters-Serie wurde 1990 ins Leben gerufen. Aktuell umfasst sie neun Veranstaltungen, die hinter den vier Grand Slams die höchste Wertigkeit besitzen.
In Indian Wells gelang die Verteidigung des Turniersiegs vor dem 21. Geburtstag zuvor übrigens nur einem Akteur: Boris Becker, der das Turnier 1987 und 1988 gewinnen konnte.
Iga Swiatek toppt Steffi Graf und Co.
Während Alcaraz bei den Herren triumphierte, feierte Iga Swiatek in Indian Wells bei den Frauen den Turniersieg. Im Endspiel hatte die Polin kaum Schwierigkeiten gegen die Griechin Maria Sakkari (6:4, 6:0).
Das Duell mit Sakkari (Nummer 9 der Weltrangliste) stellte das 50. Match Swiateks gegen eine Top-10-Spielerin dar. Die Bilanz der 22-Jährige toppt bislang nur eine Spielerin in der Historie des Sports: Die legendäre Martina Navratilova.
Navratilova gewann 44 ihrer ersten 50 Partien gegen Spielerinnen aus den Top 10, für Swiatek war es der 36. Sieg. Es folgen mit Chris Evert (35), Monica Seles (34) und Steffi Graf (34) weitere Namen, die das Tennis nachhaltig prägten.





