Während der diesjährigen Free Agency haben sich die Ereignisse in der NFL wieder einmal überschlagen. Kirk Cousins' Wechsel zu den Atlanta Falcons ging nach Ansicht eines Experten allerdings doch etwas zu schnell über die Bühne.
Die Free Agency begann in diesem Jahr am zurückliegenden Montag um 12 Uhr (ET) mit der Öffnung des Verhandlungsfensters. Keine zwei Stunden später verkündete "ESPN"-Reporter Adam Schefter bereits, dass sich die Falcons mit Kirk Cousins auf einen Vierjahresvertrag in Höhe von 180 Millionen Dollar geeinigt hätten.
Mike Florio kommt dies ziemlich verdächtig vor. Der NFL-Insider erinnerte am Dienstag in einem Artikel daran, dass ein Team erst zum Start der zweitägigen Verhandlungsperiode damit beginnen dürfe, medizinische Informationen über einen werdenden Free Agent einzuholen.
Er glaube deshalb nicht, dass die Falcons die nötigen Unterlagen innerhalb von zwei Stunden erhalten und bewertet haben. Zumal sich Cousins derzeit von einem Achillessehnenriss erholt, den er in der Vorsaison noch im Trikot der Minnesota Vikings erlitten hat.
Im Gegensatz zu Aaron Rodgers, der nach seinem Achillessehnenriss regelmäßig mit seinen Reha-Fortschritten angab, hielt sich Cousins diesbezüglich außerdem zurück. Eine Einschätzung in Bezug auf den Gesundheitszustand des Quarterbacks dürfte daher ohne medizinische Infos in der Tat einem Glücksspiel gleichen.
NFL verzichtet wohl auf "Hexenjagd"
Die Falcons müssen wegen des Cousins-Deals aber höchstwahrscheinlich keine Ermittlungen vonseiten der NFL befürchten. Wie Florio weiter ausführte, prüft die Liga solche Vergehen trotz zahlreicher Verdachtsmomente nur selten. Offenbar, weil die Erfolgsaussichten zu gering sind.
Im Fall von Kirk Cousins rät Florio der NFL trotzdem dazu, eine Untersuchung einzuleiten, denn beim Umzug des viermaligen Pro Bowlers nach Atlanta "dürfte es nicht schwierig sein, eine Hexenjagd zu starten, bei der eine Hexe erfolgreich ausgemacht wird".



































