Der Ärger zwischen Ricardo Pietreczko und Luke Littler auf der European Tour sorgt in der Darts-Szene weiterhin für Diskussionen. TV-Experte Wayne Mardle glaubt, dass sich der Vize-Weltmeister an Gegenwind durch seine Konkurrenten gewöhnen muss.
Nach dem Halbfinale bei den Belgian Darts Open herrschte zwischen Ricardo Pietreczko und Luke Littler auf der Bühne dicke Luft: Pietreczko redete nach seiner Pleite (3:7) energisch auf den erst 17 Jahre alten Engländer ein. Kurze Zeit später legte "Pikachu" auf Instagram nach, warf Littler gar Arroganz vor.
Der Darts-Teenager reagierte verwundert auf harschen Worte des deutschen WM-Teilnehmers.
"Pietreczko hat das schon vier oder fünf Mal gemacht, wenn er geschlagen wird, mag er das nicht", reagierte nun Darts-Experte Wayne Mardle gegenüber "Sky Sports" auf den Vorfall: "Aber normalerweise verhält er sich ziemlich gereizt. Und um ehrlich zu sein, war das irgendwie zu erwarten, aber was nicht zu erwarten war, war die Reaktion von Luke - es war ihm völlig egal."
Littler habe eine "entspannte Art, er ist konzentriert, wenn er es sein muss, er genießt die Interaktion mit den Zuschauern und das Spiel", analysierte der 50-Jährige. "Er genießt den Druck, all das, und er ist erst 17 Jahre alt", zeigte sich Mardle angetan.
Darts-Experte Mardle ist sich sicher: "Es wird Neid geben"
Der Ex-Profi glaubt, dass sich Littler aufgrund seines Erfolgs auf Gegenwind einstellen muss. "Es wird Neid geben, sie werden neidisch sein auf die Dinge, die ihm durch Sponsoring, Werbeverträge, Geld, Ruhm und Medienaufmerksamkeit zuteil werden, und manche meinen, sie hätten es mehr verdient als Luke", warnte Mardle.
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Spieler wie Pietreczko könnten Littler jedoch "nicht aus dem Konzept bringen. Man kann Littler nicht aus dem Konzept bringen", betonte Mardle, der während seiner aktiven Zeit unter dem Spitznamen "Hawaii 501" an den Start gegangen war.


