Bei der anstehenden Olympia-Qualifikation der Handballer kommt es zur Neuauflage des Duells zwischen Deutschland und Österreich. Ex-HBL-Profi Robert Weber schickte nun eine Kampfansage an das DHB-Team.
Bei der Handball-EM 2024 standen sich Deutschland und Österreich bereits in der Hauptrunde gegenüber. Der Underdog aus der Alpenrepublik trotzte den Deutschen ein Remis ab, führte gar über weite Strecken des Spiels.
"Einen Fünf-Tore-Vorsprung werden wir diesmal nicht mehr hergeben", kündigte Robert Weber im Interview mit dem "ZDF" an.
Die Begegnung zwischen Deutschland und Österreich bezeichnete der 38-Jährige als "das große Bruder-Duell".
"Gegen die Deutschen sind wir in Köln nicht so freundlich empfangen worden", erinnerte er sich an das EM-Spiel zurück. Die Österreicher wollen sich aber nun auf sich selbst konzentrieren und "wenn es möglich ist, die Deutschen in Hannover schlagen".
Herkulesaufgabe für Österreich
Bei der Olympia-Quali malt sich Weber durchaus realistische Chancen aus. Neben Deutschland und Österreich nehmen noch Kroatien und Algerien am Turnier in Hannover teil.
"Natürlich wollen wir die Teilnahme an Paris festmachen. Es ist eine Herkulesaufgabe gegen die Deutschen und die Kroaten, aber ich glaube, man wird uns nicht unterschätzen nach der EM", betonte der Rechtsaußen.
Es sei eine "einmalige Möglichkeit, sich für eine Olympiade zu qualifizieren. Das ist der große Traum eines jeden Sportlers. Jeder wird versuchen, das ein oder andere extra zu geben, damit wir vielleicht doch einen Großen schlagen können", merkte Weber an.
Der frühere HBL-Star, der unter anderem für den SC Magdeburg und die Füchse Berlin auflief, warnte allerdings vor dem DHB-Team.
"Wenn ein Andi Wolff da hinten drinsteht wie eine Mauer, ist das schon sehr beeindruckend", sagte Weber: "Sie haben Top-Kreisläufer und generell eine sehr gute Deckung. Mit Juri Knorr ist da ein zukünftiger Top-Handballer auf der Rückraummitte. Julian Köster ist ein Youngster, der hinten ganz wichtig ist und vorne immer mehr Akzente setzt."