Für das deutsche Biathlon-Team steht zum Ende der Woche das Weltcup-Finale in Canmore an. In der kanadischen Kleinstadt wollen sich die Herren um Johannes Kühn und Co. ein letztes Mal beweisen. Mit diesem Aufgebot reisen die DSV-Männer nach Kanada:
Sieben Athleten umfasst das deutsche Herren-Aufgebot für das Saisonfinale im Biathlon in Canmore. Mit dabei ist natürlich Benedikt Doll, der ein allerletztes Mal als aktiver Sportler auf der großen Bühne zu sehen sein und seine Skier samt Gewehr nach dem Weltcup in Kanada an den Nagel hängen wird.
Die Luft unter den ganz Großen schnuppert dafür bereits zum dritten Mal in dieser Saison Danilo Riethmüller, der schon in Antholz und zuletzt im US-amerikanischen Soldier Hollow zum A-Kader gehörte.
Drei Wettbewerbe stehen an: Der Sprint am Freitag (15.3., 17:40 Uhr), das Verfolgungsrennen am Samstag (16.3., 22:10 Uhr) und der Massenstart am Sonntag (17.3., 22:20 Uhr) - alle Events im ausführlichen Live-Ticker bei sport.de!
Das ist das deutsche Herren-Aufgebot für den Biathlon-Weltcup in Canmore:
- Benedikt Doll
- Philipp Horn
- Johannes Kühn
- Philipp Nawrath
- Roman Rees
- Danilo Riethmüller
- Justus Strelow
"Auch wenn die letzten Monate viel Kraft gekostet und geschlaucht haben [...], wollen wir auch bei der letzten Weltcupstation wieder angreifen", gab DSV-Sportdirektor Felix Bitterling die Richtung für seine Schützlinge vor.
Auf der Strecke in Canmore, die ungefähr 1500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, erwartet Bitterling "anspruchsvolle Wettkämpfe".
Biathlon-Herren hoffen auf "Ausrufezeichen" für Doll
Sein Ziel: "In erster Linie geht es uns darum, die Saison mit einem positiven Gefühl zu Ende zu bringen und dieses dann in die wettkampffreie Zeit und die nächste Saisonvorbereitung mitzunehmen." Natürlich soll aber auch "Capitano Benni" Doll gebührend verabschiedet werden.
"Wir werden versuchen, ihm nochmal einen schönen Abschluss zu bescheren, gerne auch einen erfolgreichen. Wir wünschen ihm, dass er mit einem sportlichen Ausrufezeichen abtreten kann", so Bitterling.
Deutschlands zweibester Biathlet nach Doll, Johannes Kühn, der mit 554 Punkten auf Platz neun im Weltcup nur 16 Zähler hinter Doll (Rang acht) liegt, hat sich für Canmore jedenfalls einiges vorgenommen.
"Die Form passt noch soweit. Hoffentlich wird es etwas kühler und der Schnee kälter, dann geht nochmal was", sagte Kühn, gab jedoch zu: "Die Strecke ist nicht ganz mein Favorit, aber ich freue mich trotzdem auf die letzten Wettkämpfe der Saison."