Markus Eisenbichler durchlebte schwere Monate, der sechsfache Weltmeister muss sich aktuell im zweitklassigen Continental Cup seine Form erst wieder erkämpfen. Selbst ein Ende seiner Karriere im professionellen Skispringen war im Gespräch. Nun lässt DSV-Sportdirektor Horst Hüttel aufhorchen.
Für Eisenbichler war ein baldiges Karriereende kein Thema, sagte Hüttel gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur": "Ich persönlich hatte keine Angst, dass er aufhört."
Eisenbichler sei "ein Vollblutsportler, solche Leute geben nicht so schnell auf". Gleichwohl erklärte Hüttel: "Natürlich war er enttäuscht, es war einer seiner schwierigsten Winter überhaupt."
Eisenbichler blickt auf eine Saison zum Vergessen zurück. In diesem Winter hat er noch kein einziges Weltcupspringen absolviert, nach zuletzt siebenwöchiger Pause feiert der 32-Jährige Ende Februar dann aber im zweitklassigen Continental Cup in den USA einen unerwarteten Sieg.
Skispringen: Sven Hannawald hofft auf Eisenbichler-Comeback
In Lahti konnte er am vergangenen Wochenende den Aufwärtstrend bestätigen. Dort belegte er am Samstag den zweiten Platz.
Da die besten Skispringer der Welt derzeit auf der Raw-Air-Tour in Norwegen unterwegs sind, wo keine Kader-Änderungen möglich sind, bleibt Eisenbichler vorerst im Hintergrund. Ein Saisondebüt im Weltcup wäre frühestens beim Winter-Finale in Planica möglich - und denkbar?
Skisprung-Ikone Sven Hannawald würde sich über das Comeback des Routiniers sehr freuen.
"Skifliegen taugt ihm. Die Technik funktioniert offensichtlich. Im Continental Cup gewinnst du nicht einfach so Wettkämpfe", so der einstige Weltklasse-Springer gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur": "Es sieht alles gut aus. Deswegen hoffe ich natürlich, dass er nochmal die Möglichkeit bekommt, die schwierige Saison positiv abzuschließen."



