Darts-Überflieger Luke Littler hat verwundert auf die heftigen Vorwürfe des deutschen Hoffnungsträgers Ricardo Pietreczko reagiert.
Was war passiert? Pietreczko hatte beim European-Tour-Turnier im belgischen Wieze nach der 3:7-Niederlage im Halbfinale zunächst beim Handschlag energisch auf den erst 17 Jahre alten Engländer eingeredet.
Später legte "Pikachu" via Instagram nach. "Also ich hab ihn ja sehr geschätzt das man in so einem Alter so ein Spiel spielen kann. Aber ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn", schrieb der 28-Jährige mit Blick auf Littler, ohne Details zu nennen.
Littler, der auf der Bühne mit einer amüsierten Geste auf Pietreczkos Verbalattacke reagierte, äußerte sich anschließend laut britischen Medien in einer Darts-Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook zu dem Vorfall. "Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe, keine Ahnung, was er gesagt hat", schrieb der neue Superstar der Darts-Szene demnach.
Der Vize-Weltmeister hatte bekannt, sich vor dem 6:2 im Viertelfinale gegen Jermaine Wattimenta nur 20 Minuten warmgemacht zu haben. Littler erklärte das damit, dass er das Fußball-Spitzenspiel der Premier League zwischen dem FC Liverpool und Manchester City sehen wollte. Ob sich Pietreczkos Kritik darauf bezog, blieb zunächst offen.
Darts: Luke Littler setzt Triumphzug fort
Nach seinem überlegenen Sieg gegen den Deutschen setzte Littler seinen beeindruckenden Triumphzug fort. Im packenden Finale feierte er einen 8:7-Sieg gegen Ex-Weltmeister Rob Cross. Dabei nagelte der Youngster auch einen Neun-Darter ins Brett.
"Luke ist etwas Besonderes. Er hat so eine strahlende Zukunft vor sich. Der Neuner war beeindruckend", schwärmte Cross von seinem jungen Kontrahenten.
Littler selbst erklärte: "Ich weiß, dass ich im Rampenlicht stehe, weil ich zuletzt so gut gespielt habe. Aber ich versuche nur, meine Darts zu spielen." Das Darts-"Wunderkind" sprach von "einem Traumdebüt" auf der European Tour.