Die Augsburger Panther stehen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor einer Hängepartie. Wie im vergangenen Jahr wird der Klub wochenlang nicht wissen, in welcher Liga er nächstes Jahr spielen wird. Das regt Chefcoach Christof Kreutzer auf.
Trainer Christof Kreutzer hat nach dem sportlichen Abstieg der Augsburger Panther aus der Deutschen Eishockey Liga Kritik am Modus geübt.
"Vielleicht ist es am Ende des Tages mit dem Auf- und Abstieg auch nicht zu Ende gedacht", schimpfte Kreutzer nach dem 1:3 (1:2, 0:0, 0:1) gegen den direkten Konkurrenten Düsseldorfer EG bei "MagentaSport".
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel holte Kreutzer weiter aus: "Man muss die Situation mal ein bisschen überdenken. Wenn man sagt: Okay, Auf- und Abstieg gibt es, alles gut. Aber am Ende des Tages wird man, egal wer Letzter wird, immer diese Situation haben, weil man nicht weiß - steigt einer auf oder nicht? Was ist, wenn Kassel Meister wird, aufsteigt und Anfang Juni die Lizenz nicht bekommt? Dann bist du wieder drin, hast es aber noch schwerer, das Personal zu bekommen. Das ist keine leichte Situation und wird sich leider Gottes nicht ändern."
Durch die Niederlage gegen die DEG stehen die Panther bereits vor dem letzten Spieltag am kommenden Freitag als Letzter der DEL fest.
DEL-Abstiegsregel: Augsburger Panther befürchten Wettbewerbsnachteil
Ob die Schwaben allerdings wirklich absteigen, entscheidet sich womöglich erst in mehreren Wochen, wenn der Playoffsieger der DEL2 feststeht.
Nur, wenn die Kassel Huskies oder die Krefeld Pinguine aufsteigen, müssen die Augsburger tatsächlich in die DEL2. Alle anderen Teams aus der zweiten Liga haben keine Lizenz beantragt und könnten damit nicht aufsteigen. Bereits im vergangenen Jahr waren die Panther sportlich abgestiegen. Da es am Ende aber aus der zweiten Liga keinen Meister gab, der die wirtschaftliche Voraussetzung für einen DEL-Aufstieg erfüllte, blieb der AEV am Ende drin.
Dadurch hatte Augsburg aber einen großen Wettbewerbsnachteil, weil sie erst deutlich später einen DEL-Kader planen konnten. Potenzielle Neuzugänge hatten zuvor wochenlang nicht gewusst, in welcher Liga Augsburg am Ende spielen würde.
"Ich habe zwar Verständnis dafür, diese Regularien so aufzustellen, aber derjenige, der Letzter wird, der hat es wirklich furchtbar schwer", sagte Kreutzer daher und ergänzte: "Wir müssen aus dem letzten Jahr lernen. Dass wir hinterher auf dem Sofa drin geblieben sind, war in dem Moment schön, hat aber alle Planungen wieder umgeworfen."
Der frühere Nationalverteidiger denkt aber nicht ans Aufgeben. "Das ist eine Herausforderung und der muss man sich stellen. Und wenn man sich der nicht stellt, gibt man auf und aufgeben tue ich nicht", sagte der 56-Jährige. Nach der Niederlage gegen die DEG hatte es Pfiffe der Fans gegen ihn und Haupt-Gesellschafter Lothar Sigl gegeben.





















