Die dreimalige Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina hat bei ihrem Comeback auf der großen Biathlon-Bühne das nächste Ausrufezeichen gesetzt und einen Podestplatz im IBU-Cup-Sprint in Obertilliach nur knapp verpasst. Im Sprint der Männer war derweil gegen die Norweger kein Kraut gewachsen.
Anastasiya Kuzmina hat auf ihrer großen Comeback-Tour erneut für Furore gesorgt und im IBU-Cup-Sprint von Obertilliach einen starken sechsten Platz eingefahren. Auf die siegreiche Ragnhild Femsteinevik (NOR) fehlten der 39-jährigen Slowakin lediglich 1:15 Minuten.
Am Ende wäre der Podestplatz für Kuzmina durchaus drin gewesen, doch je ein Fehler im Liegend- und Stehendanschlag verhinderten ein noch besseres Abschneiden der dreimaligen Olympiasiegerin, die ihre Karriere 2019 beendete, in diesem Jahr aber völlig überraschend in die Loipe zurückkehrte.
Für das deutsche Team gab es im ersten Rennen der Woche nichts zu holen. Stefanie Scherer und Marion Wiesensarter kamen zwar fehlerfrei durch, konnten läuferisch aber nicht mit der Spitze mithalten und kamen auf den Plätzen 17 und 18 ins Ziel. Julia Vogler (ein Fehler), Lisa Maria Spark (drei), Emily Schumann (drei) und Lena Hanses (vier) beendeten den Sprint auf den Rängen 19, 32, 36 und 38.
Zwei DSV-Männer knacken die Top 10
Deutlich erfolgreicher schnitten die deutschen Männer in ihrem Sprint ab. Hier konnten sich David Zobel (null Fehler) und Lucas Fratzscher (ein) als Sechster und Achter immerhin in der Top 10 platzieren. Simon Kaiser (drei) verpasste diese als 14. knapp.
Einen gebrauchten Tag erwischte dagegen Danilo Riethmüller, der sich vier Strafrunden leistete und daher nur 22. wurde. Einzig Philipp Lipowitz (40.) und Elias Seidl (52.) landeten aus der DSV-Auswahl noch weiter hinten.
Für offene Münder und staunende Gesichter sorgte wieder einmal die Mannschaft aus Norwegen, die zwar ohne Top-Läufer Johan-Olav Botn anreiste, am Ende aber dennoch die Plätze eins bis fünf belegte. Den Sieg sicherte sich Mats Øverby vor Sindre Fjellheim Jorde, Sverre Dahlen Aspenes, Jørgen Sæter und Martin Nevland.

