Die schwedische Frauen-Nationalmannschaft ist für den Biathlon-Weltcup in Oslo ziemlich auf Kante genäht. Die Ausfälle von Linn Persson und Hanna Öberg spülen nun das teaminterne Sorgenkind Stina Nilsson in die Auswahl. Für die Schwedin ergibt sich so plötzlich noch einmal die Chance, sich in der ersten Biathlon-Liga zu messen.
Für Linn Persson ist die laufende Biathlon-Saison aufgrund einer Schulteroperation bereits beendet, Hanna Öberg fehlt am Holmenkollen krankheitsbedingt: Die Auswahl Schwedens ist nach Oslo keineswegs in Bestbesetzung gereist.
Dafür dürfen sich am Freitag - das für Donnerstag geplante Einzelrennen musste wegen Regen und Nebel verschoben werden - neben Elvira Öberg und Mona Brorsson in Anna-Karin Heijdenberg, Johanna Skottheim und Stina Nilsson gleich drei Biathletinnen beweisen, die in dieser Saison überwiegend im IBU-Cup an den Start gegangen waren.
Die 23-jährige Heijdenberg feiert sogar ihr Debüt im Weltcup, die 29-jährige Skottheim ist nach rund anderthalb Jahren wieder zurück im Oberhaus. Und Nilsson war nach einem desaströsen Saisonstart in Östersund in den IBU-Cup degradiert worden.
Nilsson denkt noch nicht an die Reise in die USA
Die frühere Weltklasse-Langläuferin und Olympiasiegerin von 2018 kann nun noch einmal zeigen, dass sie im Biathlon durchaus zu Höherem berufen ist. Im Gespräch mit "SVT" bekannte Nilsson zugleich, nun nur an ein gutes Abschneiden in Oslo - und nicht schon an mögliche Berufungen für die Nordamerikareise - denken zu wollen. Der Saisonabschluss findet in diesem Jahr in den USA und Kanada statt.
"Ich möchte nicht darüber nachdenken, ich würde mir nur Steine in den Weg legen", stellte Nilsson klar: "Ich denke, es ist schwierig. Es gibt fünf Plätze. Hierfür wurde ich nun ausgewählt. Ich habe einige gute Strecken im IBU-Cup zurückgelegt, für mich gibt es nun alle Möglichkeiten." Im IBU-Cup hat Stina Nilsson in dieser Saison drei Podestplätze einfahren können.


