Anna-Karin Heijdenberg steht vor ihrem Debüt im Biathlon-Weltcup. Diese Tatsache ist keine Selbstverständlichkeit. Hinter der Schwedin liegt eine lange Verletzungsmisere.
Heijdenberg hatte in der Vergangenheit hartnäckige Schulter-Probleme.
Die Biathletin verriet dem schwedischen Sender "SVT", dass sie sich fünfmal im Monat die Schulter ausrenkte. Im Sommer 2022 sei es deshalb zu einer Operation gekommen.
Inzwischen geht es Heijdenberg wieder besser. Es sei "nicht selbstverständlich" gewesen, "dass ich dort ankommen würde, wo ich heute bin."
Nun feiert die 23-Jährige bei den anstehenden Wettkämpfen in Oslo ihr Debüt im Biathlon-Weltcup. Die schwedische Mannschaft hat mit Linn Persson sowie Hanna Öberg zwei prominente Ausfälle zu beklagen. Für Persson ist der Biathlon-Winter sogar vorzeitig beendet. Die 29-Jährige muss sich zeitnah einer weiteren Schulter-OP unterziehen. Öberg handelte sich dagegen zuletzt eine Erkältung ein und muss daher pausieren.
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Neben Heijdenberg rückt Stina Nilsson in das schwedische Aufgebot für die Rennen am legendären Holmenkollen.
Biathlon: Heijdenberg macht sich keinen großen Druck
"Ja, natürlich, es fühlt sich großartig an. Ich hätte es wahrscheinlich nicht geglaubt, wenn es jemand vor einem Jahr gesagt hätte", reagierte Heijdenberg auf ihre Berufung.
Die Skijägerin war in diesem Winter im IBU-Cup zweimal auf dem Podest gelandet. Beim Heimspiel in Idre Fjäll sprang ein zweiter Platz mit der Mixed-Staffel sowie ein dritter Rang im Sprint heraus.
Nun darf sich Heijdenberg auf der großen Biathlon-Bühne beweisen. "Normalerweise habe ich recht hohe Erwartungen an mich. Aber jetzt denke ich, dass ich einfach nur gute Wettkämpfe bestreiten werde. Ich habe irgendwie keine Leistungsziele", wollte sich Heijdenberg im Vorfeld selbst keinen großen Druck machen.

