Formel-1-Rennstall Red Bull Racing wird übereinstimmenden Berichten zufolge im Laufe des Mittwochs verkünden, ob man sich noch vor dem ersten Rennen der Saison in Bahrain von Teamchef Christian Horner trennt.
Fliegen soll Christian Horner so oder so, vorerst allerdings nur nach Bahrain. Ob der Teamchef auch bei Red Bull rausfliegt, wird die Öffentlichkeit übereinstimmenden Meldungen zufolge noch im Laufe des Tages erfahren.
Intern ist die Entscheidung laut "Sky Sports" schon gefallen. Die Untersuchungen eines externen Anwalts sind seit einigen Tagen abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden dem Konzern-Vorstand anschließend übergeben. Dort wurde bereits ein Urteil gefällt, von dem Horner allerdings noch nichts weiß.
Horner weiß noch nichts von seinem Schicksal
Laut englischen Medien soll der 50-Jährige, gegen den eine derzeit freigestellte Mitarbeiterin schwere Vorwürfe erhob, zunächst wie geplant den Flieger Richtung Bahrain besteigen. Dort soll er dann von seinem Schicksal in Kenntnis gesetzt werden. Ob er danach die Chance bekommt bzw. wahrnimmt, sich gegenüber der Presse zu äußern, ist nicht bekannt.
Ob Horner weitermachen darf oder nicht, war in den letzten Tagen Gegenstand von unzähligen Spekulationen. In den Augen vieler Experten und Insider gilt seine Entlassung als wahrscheinlichstes Szenario. Auf der österreichischen Seite des Konzerns sollen sie gar auf Horners Abgang pochen. Die thailändischen Seite, die 51 Prozent des Unternehmens hält, gilt jedoch als großer Fürsprecher des Teamchefs.

Für Horner dürfte das Red-Bull-Urteil weitreichende Konsequenzen haben - egal, wie es ausfällt. Darf er bleiben, werden die Vorwürfe stets weiter im Hintergrund schwelen. Muss er gehen, dürfte seine Zeit in der Formel 1 für immer vorbei sein. Dass ihn danach ein anderes Team unter Vertrag nimmt - in welcher Rolle auch immer - kann nahezu ausgeschlossen werden.


