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"Wird nicht funktionieren"

Nächster Brite prohezeit Fury-Pleite gegen Usyk

Tyson Fury trifft am 18. Mai auf Oleksandr Usyk - es geht um alles
Tyson Fury trifft am 18. Mai auf Oleksandr Usyk - es geht um alles
Foto: © IMAGO/Javier Garcia/Shutterstock
23. Februar 2024, 11:09
sport.de
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Tyson Fury ist nach seinem vor dem Kampf gegen Oleksandr Usyk erlittene Cut wieder im Aufbautraining. Ausgerechnet in seiner Heimat mehren sich derweil Stimmen, die Fury eine Pleite gegen den Ukrainer prophezeien. Ein Ex-Champion findet deutliche Worte. 

"Ich denke nicht, dass irgendjemand Usyk schlägt - und das schließt Fury ein", sagte der früherer Cruisergewichts-Weltmeister Tony Bellew bei "Matchroom Boxing". 

Furys Stil habe sich geändert, merkte Bellew an. "Er ist jetzt ein aggressiver Konterboxer. Er macht zuerst Druck, damit der andere zuschlägt - das wird gegen Usyk nicht funktionieren." Das "Verrückte" an der Sache sei, dass Fury seinen Rivalen schlage, wenn Onkel Peter noch sein Trainer wäre, so der 41-Jährige.

Peter Fury hatte seinen Neffen mehrere Jahre trainiert und stand auch in der Ecke, als Tyson Ende 2015 Wladimir Klitschko als Schwergewichts-König entthronte. Der "Gypsy King" hätte eigentlich am 17. Februar in Saudi-Arabien gegen Usyk um alle anerkannten WM-Gürtel im Schwergewicht kämpfen sollen. Zwei Wochen vor dem ersten Gong erlitt der Brite aber einen Cut im Sparring. Das Duell wurde auf den 18. Mai verschoben.

Gegen Usyk habe Fury mit seinem "neuen" Stil nicht mehr als eine "Puncher's Chance", sagte Bellew, sprich: Ein Sonntags-Schlag, der zum K.o. führt. "Aber er ist nicht gerade der größte Puncher, wenn ich ganz ehrlich bin."

Bellew selbst hat keine gute Erfahrung mit Usyk gemacht. Im Jahr 2018 ging der "Bomber" aus Liverpool gegen den Ukrainer in einem Kampf um die unumstrittene Cruisergewichts-Krone krachend k.o. Es war Usyks letzter Kampf im Limit bis 90,72 Kilogramm. Danach stieg er ins Schwergewicht auf und setzte seinen Siegeszug fort.

Boxen: Fury wegen Usyk-Tipp empört

Im Jahr 2021 entriss Usyk dem britischen Ring-Darling Anthony Joshua die Gürtel von WBA, WBO und IBF. Im Sommer 2022 verteidigte der Rechtsausleger die Titel in einem Rückkampf gegen "AJ", im Vorjahr schlug er mit Daniel Dubois einen weiteren Engländer.

Vor Bellew hatte schon der frühere Supermittelgewichts-Weltmeister George Groves seinem Landsmann Fury eine Niederlage gegen Usyk vorausgesagt. Wegen seiner Prognose habe ihn Fury bei einem gemeinsamen Auftritt sogar schon "hinter die Bühne gezerrt", berichtete Groves. "Er sagte: 'Hey, warum setzt du drauf, dass Usyk gewinnt?'. Und ich sagte: 'Tyson, jemand muss auf ihn setzen.'"

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