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"Lange Reise" aus der Krise

Biathlon-Weltmeisterin dachte an Karriereende

Lisa Vittozzi überzeugte bei der Biathlon-WM
Lisa Vittozzi überzeugte bei der Biathlon-WM
Foto: © IMAGO/Jaroslav Svoboda
21. Februar 2024, 14:50
sport.de
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Lisa Vittozzi blickt auf eine erfolgreiche Biathlon-WM zurück. Noch vor wenigen Jahren befand sich die Italienerin in einer Krise. Selbst das vorzeitige Karriereende war ein Thema, wie sie nun offenbarte.

"Niemand verstand meinen Schmerz, ich dachte darüber nach, in den Ruhestand zu gehen", sagte Vittozzi der "Gazzetta dello Sport". Die 29-Jährige schaffte es letztlich aber auch mit Hilfe einer Mentaltrainerin aus der Krise.

"Es war eine lange Reise, auf der ich viel in mich hineinschaute und dann begann, Sport anders zu erleben. Früher habe ich mich mit den Ergebnissen identifiziert, jetzt nicht mehr: Ob ich gewinne oder verliere, ich bleibe dieselbe", beschrieb Vittozzi ihre neue Herangehensweise: "Als Weltmeisterin fühle ich mich nicht verändert."

Die Skijägerin hatte sich bei der zurückliegenden Biathlon-WM in Nove Mesto die Goldmedaille im Einzel gesichert. In der Verfolgung, im Massenstart sowie in der Single-Mixed-Staffel kam jeweils Silber hinzu. Sie habe weiterhin "großen Hunger", versicherte Vittozzi.

Biathlon: Lisa Vittozzi träumt von Olympia-Sieg in 2026

Die Italienerin rangiert im Biathlon-Gesamtweltcup aktuell mit 671 Punkten hinter der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (719) und Justine Braisaz-Bouchet (689) auf dem dritten Platz. "Noch ist alles offen. Um es zu gewinnen, braucht man viele Podestplätze. Ich war oft unter den ersten Sechs", so Vittozzi.

In diesem Winter stehen mit Oslo (Norwegen), Soldier Hollow (USA) und Canmore (Kanada) noch drei Stationen auf dem Programm.

Die Biathlon-Weltmeisterin blickt gleichzeitig schon auf die Olympischen Winterspiele 2026 in ihrer italienischen Heimat voraus. Ein Sieg hier wäre "das größte Gefühl, ich möchte dort fit und fit sein", schilderte Vittozzi ihr großes Ziel. Doch zunächst steht für die Italienerin erst einmal der Saisonendspurt im Weltcup an.

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