Suche Heute Live
Biathlon
Artikel teilen

Biathlon

Medaillen satt bei Biathlon-WM

Wie Frankreich der Kreditkarten-Affäre trotzt

Justine Braisaz-Bouchet (l.) und Julia Simon (r.) bei der Biathlon-WM
Justine Braisaz-Bouchet (l.) und Julia Simon (r.) bei der Biathlon-WM
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
20. Februar 2024, 12:25
sport.de
sport.de

Die französische Mannschaft ist der große Gewinner der Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto. Verbandspräsident Fabien Saguez hat nun das Erfolgsrezept verraten.

Sechsmal Gold, einmal Silber, sechsmal Bronze: Frankreich hat die Biathlon-WM 2024 auf dem ersten Platz des Medaillenspiegels abgeschlossen.

Dabei hatte die Kreditkarten-Affäre um Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet in den vergangenen Monaten für jede Menge Wirbel gesorgt. Dem sportlichen Erfolg hat dieser Umstand aber keinen Abbruch getan.

"Es gibt einen Punkt, über den wir uns im Klaren sind, und das ist das Gesetz: Bei uns gilt jede zunächst als unschuldig", stellte der französische Skiverbandschef Fabien Saguez nun gegenüber "Eurosport" klar.

Der 53-Jährige versuchte die französischen Erfolge vor allem mit der Menschenführung zu erklären. "Ich glaube, dass es die große Stärke des Kollektivs, der Verbandsführung, der gewählten Vertreter, der Fachleute, des Staffs, der Teamleiter und Trainer ist, dass sie den Menschen in den Mittelpunkt gestellt haben", so Saguez.

Braisaz-Bouchet und Simon räumen bei Biathlon-WM ab

Simon bestreitet die schweren Vorwürfe gegen ihre Person. Bei der Biathlon-WM in Nove Mesto räumte die amtierende Gesamtweltcupsiegerin im Sprint, der Verfolgung, der Staffel sowie in der Mixed-Staffel die Goldmedaille ab. Dazu kam noch Bronze im Einzel. Justine Braisaz-Bouchet war ebenfalls Teil der siegreichen Staffeln, krönte sich zudem im Massenstart zur Weltmeisterin.

"Wenn man das Verhalten von Justine, Julia und der gesamten Mannschaft sieht, dann war die Art und Weise, wie wir sie begleitet haben, die bestmögliche", lobte Saguez.

"Die Leistungen des Teams sind im Allgemeinen außergewöhnlich", meinte der Verbandschef zudem gegenüber dem TV-Sender. So wurde selbst Topfavorit Norwegen (4x Gold, 5x Silber, 3x Bronze) auf den zweiten Platz des WM-Medaillenspiegels verwiesen.

Newsticker

Alle News anzeigen