Thomas Tuchel steht nach den schwachen Auftritten seiner Mannschaft heftig in der Kritik. Ex-Nationalspieler Thomas Helmer hat den Trainer des FC Bayern nun verteidigt und die Spieler des deutschen Rekordmeisters in die Pflicht genommen.
"Es prasselt sehr viel Kritik auf ihn ein, er fängt aber auch sehr viel auf. Er stellt sich jeden Tag. Ich finde schon, dass man ihn etwas in Schutz nehmen muss", gab der Europameister von 1996 am Rande des Ball des Sports in Frankfurt am Main zu Protokoll. Insbesondere aus der Mannschaft müsse mehr kommen, so der 58-Jährige.
"Da erwarte ich und würde auch als Bayern-Verantwortlicher von dem ein oder anderen Spieler mehr erwarten", sagte der gebürtige Herforder, der glaubt, dass die Meisterschaft bereits entschieden ist: "Leverkusen ist so stabil, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie noch einbrechen. Selbst wenn Bayern eine Serie hinlegen sollte, glaube ich nicht, dass Leverkusen noch einzuholen ist."
FC Bayern: Helmer hofft auf Besserung durch Max Eberl
Die Verantwortlichen der Werkself hätten "wunderbar ihre Hausaufgaben gemacht" und einen "sehr breiten Kader aufgestellt." Auf eine bessere Kaderplanung beim FC Bayern hofft Helmer durch die Verpflichtung von Max Eberl, der übereinstimmenden Medienberichten zufolge am 01. März seinen Job als Sportvorstand bei dem Münchnern antreten wird.
"Wenn Max relativ schnell anfängt, und das würde ich allen raten, dann muss sicherlich der Kader verändert werden. Da ist er der Richtige, er ist gut vernetzt und hat gute Ideen. Das sollten sie direkt in Angriff nehmen", so der Ex-Profi, der zwischen 1992 und 1999 selbst die Schuhe für den deutschen Branchenprimus schnürte.
RB Leipzig hatte Eberl Ende September kurz vor dem Topspiel gegen die Bayern trotz eines Vertrages bis 2026 von seinen Aufgaben als Geschäftsführer Sport freigestellt. Beim FC Bayern soll insbesondere Ehrenpräsident Uli Hoeneß ein großer Fürsprecher des ehemaligen Gladbach-Bosses sein, der die Münchner wohl rund 4,5 Millionen Euro kostet.






























