Friedhelm Funkel ist ein absolutes Bundesliga-Urgestein, wirkte als Spieler und Trainer bereits über 50 Jahre lang im deutschen Profi-Fußball. Jetzt hat der 70-Jährige noch einmal eine sportliche Herausforderung angenommen und soll den 1. FC Kaiserslautern zum Klassenerhalt in der zweiten Liga führen. Zuvor wurde Funkel auch mit einem Engagement beim Hamburger SV in Verbindung gebracht.
Neben den Pfälzern, die den glück- und erfolglosen Cheftrainer Dimitrios Grammozis beurlaubt hatten, hatte nämlich auch der HSV eine tiefen personellen Einschnitt vollzogen und sich nach zweieinhalb Jahren von Tim Walter getrennt.
Obwohl Friedhelm Funkel im Gespräch mit dem "Express" kein Geheimnis daraus machte, mit HSV-Sportvorstand Jonas Boldt "gut befreundet" zu sein, stellte er klar, keine konkreten Verhandlungen über eine Trainertätigkeit in der Hansestadt geführt zu haben: "Es gab keinerlei Gespräche mit mir über ein Engagement beim HSV", stellte der Trainer-Oldie in dem Zeitungsinterview klar.
Der gebürtige Neusser gehe seine neue Aufgabe nun hochmotiviert beim 1. FC Kaiserslautern an, mit dem er am kommenden Sonntag sein erstes Spiel bestreiten wird (auswärts ab 13:30 Uhr beim 1. FC Nürnberg).
HSV am Samstag bei Hansa Rostock zu Gast
Funkel prophezeite, dass ein anderer geschätzter Trainerkollege schon bald beim HSV aufschlagen werde: "Ich glaube weiterhin, dass Steffen Baumgart da über kurz oder lang landen wird", so die Prognose des neuen Lautern-Trainers.
Aktuell steht Merlin Polzin in der sportlichen Verantwortung bei den Rothosen. Der 33-Jährige soll allerdings wohl nur die Interimslösung sein.
Warum Baumgart nicht schon längst als HSV-Cheftrainer installiert wurde, dazu hat Trainerkollege Funkel seine ganz eigene Theorie: "Dass er es jetzt noch nicht macht, liegt in meinen Augen am bevorstehenden Spiel. Als Rostocker Junge möchte er nicht mit einem Auswärtsspiel bei Hansa starten."
Der Hamburger SV spielt am Samstagnachmittag (ab 13:00 Uhr) in Rostock. Bei Hansa Rostock war Steffen Baumgart übrigens einst Spieler unter Friedhelm Funkel.
