Trotz Rückschlag in der Single-Mixed-Staffel blasen die deutschen Biathleten vor dem Schlusswochenende der Weltmeisterschaft in Nove Mesto zum Angriff. Medaillen sollen her - die Skijäger hoffen dabei auch auf besseres Material.
Der sechste Platz von Vanessa Voigt und Justus Strelow war nach den Medaillen im Einzel durch Janina Hettich-Walz und Benedikt Doll ein Stimmungsdämpfer für die Skijäger-Equipe des DSV.
Von der Enttäuschung wollen sich die deutschen Biathleten vor dem abschließenden Wochenende mit den Staffel-Wettbewerben (Samstag) und den Massenstarts (Sonntag) aber nicht runterziehen lassen.
"Fürs Wochenende heißt das gar nichts", betonte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling: "Wir haben da was vor und wollen natürlich aufs das Podest." Man wolle "auch bei den Massenstarts eine Rolle spielen. Da gibt es nochmal zwei Chancen", sagte Bitterling und gab die Marschroute aus: "All-In am Wochenende - keine Frage. Es gibt absolut keinen Grund, Trübsal zu blasen."
Biathlon-WM 2024: Materialfrage treibt DSV um
Vanessa Voigt, die das Podest bisher immer knapp verpasste, räumte gleichwohl ein, dass die Medaillenluft dünner werde. "Es gibt nur noch zwei Medaillenchancen, das spielt im Kopf natürlich ein bisschen mit", sagte die 26-Jährige.
Voigt verwies aber auch auf das starke Ergebnis der deutschen Frauen im Einzel über 15 Kilometer, als drei DSV-Skijägerinnen unter den besten fünf landeten und Hettich-Walz die erste DSV-Medaille überhaupt in Nove Mesto eroberte.
Dem Team sei bewusst, "dass wir als Mannschaft ganz vorne mitmischen können. Das nehmen wir mit."
Dafür muss allerdings das Material wieder passen. Im Einzel war es bei den Deutschen nach dem schwierigen Start in die WM so richtig geflutscht. In der Single-Mixed lief es wieder schlechter. "Wir müssen nochmal ein bisschen sprechen. Es war vom Fuß her wieder nicht das optimale Material", haderte Voigt. Die Staffel sei aber "wieder ein neuer Tag. Alle werden ihr Bestes geben, dann schauen wir, was dabei rauskommt."
