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Leichtathletik Hallen-DM
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Neue Rolle für Malaika Mihambo

Malaika Mihambo will nach ihrer Verletzung zurück in die Weltspitze
Malaika Mihambo will nach ihrer Verletzung zurück in die Weltspitze
Foto: © IMAGO/Tilo Wiedensohler
14. Februar 2024, 13:50

Ungewohnte Rolle für Weitsprung-Star Malaika Mihambo: Die Olympiasiegerin ist vor den deutschen Hallen-Meisterschaften nur die Nummer drei im Land.

Diesmal ist alles anders. Vorne steht Laura Raquel Müller, 19 Jahre jung. Dahinter taucht der Name von Mikaelle Assani auf, nur zwei Jahre älter.

Und dann folgt erst Malaika Mihambo - die Weitsprung-Queen ist vor den deutschen Hallen-Meisterschaften der Leichtathleten am Wochenende tatsächlich nur die Nummer drei im Land.

Doch Mihambo wäre nicht Mihambo, wenn sie nun in Panik ausbrechen würde. Ganz im Gegenteil. Es sei "sehr schön, dass da etwas nachkommt, ein paar Jahre lang war da ja eher ein Vakuum", sagte die Ex-Weltmeisterin bei "sportschau.de".

Sie sei "ganz entspannt, weil Konkurrenz das Geschäft belebt. Es wird jetzt innerdeutsch nochmal spannender. Und ich glaube, dass uns das allen Aufschwung gibt."

Egal was Müller (6,81 m) und Assani (6,72 m) in Leipzig springen werden, für Mihambo geht es vor allem darum, nach ihrem Comeback weiter Schwung aufzunehmen. 6,65 m ist sie nach ihrer Verletzungspause bisher "nur" gesprungen, zudem legte sie einen "Salto Nullo" hin.

Mihambo will bei Olympia in Paris abliefern

Das Timing im Anlauf stimmte einfach noch nicht. Doch die 30-Jährige sieht sich auf dem richtigen Weg, schließlich ist die Hallen-Saison für das Gesicht der deutschen Leichtathletik nur eine "Durchgangsstation für den Sommer", wie sie zuletzt dem "SID" sagte.

Bei Olympia in Paris, da zählt es für Mihambo. Und deshalb hat sie unter anderem im Krafttraining Veränderungen vorgenommen. Das "Potenzial" sei da, keine Frage, sagte Mihambo: "Die Form stimmt." Es müssen eben nur alle Kleinigkeiten zusammenpassen. Und dann würde Mihambo in Leipzig auch sicher ihren elften nationalen Titel in Serie abräumen. Aber wenn nicht?

Die jungen Wilden werden jedenfalls versuchen, an Mihambos Thron zu rütteln. "Die Konkurrenzsituation im deutschen Weitsprung finde ich super. Das Jagdspiel macht Spaß, wir pushen uns gegenseitig und es ist super, wenn viele auf einem Niveau sind", sagte Assani.

Und beim zuletzt nicht wirklich erfolgsverwöhnten Deutschen Leichtathletik-Verband freuen sie sich, dass im Weitsprung der Frauen Talente nach oben drängen.

Sportvorstand Jörg Bügner würde sich auch in anderen Disziplinen wünschen, dass "der Druck von den Jüngeren so enorm ist, dass sich keiner ausruhen kann. Das ist das, was wir anstreben." Doch erst einmal bleibt Mihambo für Müller die große Favoritin: "Malaika kommt immer wieder zurück und macht dann etwas ganz Krasses."

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