Nach dem Auftakt der Biathlon-WM in Nove Mesto steht am Freitag mit dem Sprint der Frauen die erste Einzeldisziplin auf dem Programm. Eine Entscheidung, welche deutschen Skijägerinnen um eine Medaille kämpfen dürfen, hat der Deutsche Skiverband am Donnerstagmittag mitgeteilt.
Der DSV verzichtet auf eine Überraschung: Das Aufgebot für die 7,5 Kilometer am Freitag (17:20 Uhr) wird von Franziska Preuß angeführt. Die weiteren Plätze erhalten Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz und Sophia Schneider.
Heißt: Die Biathlon-Talente Selina Grotian und Johanna Puff müssen auf ein Debüt auf der ganz großen Bühne noch warten. Beide hatten sich auch ohne WM-Norm eine Nominierung für die WM in Tschechien verdient.
Den Titel im vergangenen Jahr hatte die inzwischen zurückgetretene Denise Herrmann-Wick gewonnen. In den fünf Sprints im Weltcup holten die aktuellen DSV-Skijägerinnen in dieser Saison insgesamt einen Podestplatz. Franziska Preuß gelang das beste deutsche Sprint-Ergebnis im laufenden Winter in Oberhof, als sie nach fehlerfreiem Schießen Zweite wurde.
Biathlon-WM: Franziska Preuß nach Auftakt "extrem enttäuscht"
Für Preuß geht es am Freitag derweil vor allem darum, die schlechte Leistung aus dem Rennen mit der Mixed-Staffel am Mittwoch aus dem Kopf zu bekommen.
Die 29-Jährige, die in dieser Saison ein fulminantes Comeback im Weltcup hingelegt hatte, musste nach Fehlern beim Schießen in die Strafrunde und verhinderte somit ein besseres Staffel-Abschneiden.
"Die anderen waren alle richtig gut. Es wäre was drin gewesen. Den Schuh muss ich mir anziehen. Mega bitter, es tut mir sehr leid. Ich bin extrem enttäuscht von mir selber", sagte Preuß anschließend geknickt.
Sportdirektor Felix Bitterling stellte derweil klar, dass man sich beim DSV "keine Sorgen" um die Top-Biathletin macht: "Die ist so gefestigt in diesem Jahr."

