Die französische Mixed-Staffel hat sich das erste Gold der Biathlon-WM 2024 gesichert. In Gefahr geriet die Medaille allerdings zu Beginn der Runde von Justine Braisaz-Bouchet, die im Liegendanschlag mit großen Problemen zu kämpfen hatte.
Das erste Liegendschießen der dritten Runde wurde am Mittwoch zu einem packenden Showdown zwischen Franziska Preuß und Justine Braisaz-Bouchet, die gemeinsam an den Schießstand kamen und Schulter an Schulter auf der Matte lagen. Preuß brauchte zwar zwei Nachlader, kam aber ohne Strafrunde davon. So viel Glück hatte die Französin nicht. Sie ließ eine Scheibe stehen und brummte sich knapp 40 Sekunden Rückstand auf.
"Ich bin eigentlich recht locker am Schießstand angekommen, aber ich habe die richtige Position für meinen Ellbogen nicht gefunden", erklärte Braisaz-Bouchet, die ihr Gewehr immer wieder absetzte und vergeblich versuchte, sich richtig zu positionieren. "Mein Ellbogen ist immer wieder weggerutscht und der Regen hat meine Sicht behindert. Ich habe dann angefangen, mich selbst sehr zu stressen", schilderte sie.
Biathlon-Weltmeisterin bedankt sich bei den Technikern
Anschließend habe sie versucht, sich etwas Zeit zu nehmen. Das sei allerdings "zu viel Zeit" gewesen, meinte die Französin. "Und dann habe ich einen Schuss für die Mülltonne geschossen", sagte sie zu ihrer letzten Fahrkarte, die für ihre Strafrunde sorgte.
Dass es am Ende dennoch zu Gold reichte, lag an ihrer Aufholjagd auf der Strecke und dem zweiten Schießen sowie dem makellosen Auftritt von Schlussläuferin Julia Simon. Möglich gemacht hat dies in den Augen Braisaz-Bouchets unter anderem der pfeilschnelle Ski, den die Techniker zur Verfügung stellten.
"Wir hatten richtig gutes Material und das hat sich auf der Strecke gezeigt. Ein großes Dankeschön an unsere Techniker dafür", lobte die neue Weltmeisterin die Arbeiten im Hintergrund, die letztlich großen Anteil am ersten WM-Gold 2024 hatten.
