Auf Rang 732 der Weltrangliste liegend, ist die deutsche Tennis-Hoffnung Liam Gavrielides so gut platziert wie selten in die Woche gestartet, das Jahr 2024 hielt bislang aber nur böse Überraschungen parat - so auch am Mittwoch.
Beim unterklassigen M15-Turnier im französischen Grenoble verlor Liam Gavrielides in der ersten Runde mit 4:6 und 3:6 gegen den Franzosen Antoine Walch, der gerade mal auf Rang 1766 der ATP-Rangliste geführt wird.
Gavrielides, der sich wie Walch erfolgreich durch die Qualifikation kämpfte, erwischte zwar den besseren Start in die Partie und zog auch dank vieler Asse schnell auf 4:1 davon - dann brach der 20-Jährige allerdings krachend ein, gewann im ersten Satz kein Spiel mehr und kassierte im zweiten Durchgang früh das erste Break.
Besonders bitter: Walch ist keineswegs ein aufstrebendes Talent, sondern bereits 30 Jahre alt und zudem eher Gelegenheitsspieler auf der Tour. 2020 und 2021 ließ er sich nur einmal blicken, 2022 zweimal, 2023 nahm Walch immerhin an sechs Turnieren teil: Der ganz große Erfolg findet sich in den Ergebnissen allerdings nicht.
Zwei deutsche Tennis-Spieler topgesetzt
Den großen Erfolg jagt auch Gavrielides im Jahr 2024 bislang vergeblich: Zum Auftakt des Jahres versuchte sich die DTB-Hoffnung zweimal in Manacor (M15), verlor jedoch jeweils den Auftakt, anschließend setzte es eine knappe Niederlage in der Qualifikation zum Challenger-Turnier in Koblenz (6:7, 6:3 und 4:6 gegen den Belgier Michael Geerts).
Neben Gavrielides sind in Grenoble zwei weitere Deutsche am Start. Daniel Masur (Nummer 392 des ATP-Rankings) gewann seinen Auftakt als Nummer eins der Setzliste gegen den Franzosen Luc Fomba (Nummer 1322 des ATP-Rankings) souverän in zwei Sätzen, Elmar Ejupovic (Nummer 421 des ATP-Rankings) scheiterte hingegen an Antoine Hoang (Nummer 580 des ATP-Rankings).
Hoang ist nun der nächste Gegner von Walch.
