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Ex-Weltmeisterin zollt Respekt

Biathlon-Star nach Comeback: "Fühlte Druck"

Biathletin Kuzmina nimmt an der WM in Nove Mesto teil
Biathletin Kuzmina nimmt an der WM in Nove Mesto teil
Foto: © IMAGO/Jaroslav Svoboda
09. Februar 2024, 06:28
sport.de
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Die mehrfache Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina ist erstmals seit 2019 wieder bei einer Biathlon-Weltmeisterschaft angetreten. Überhaupt kehrte sie erst kürzlich in den Profisport zurück. Eine ehemalige Weltmeisterin zeigte sich begeistert und erstaunt zugleich. Ihr erster Auftritt mit der Mixed-Staffel verlief dann jedoch nicht ganz optimal.

Marie-Laure Brunet ist sich sicher: Ein solches Comeback wie das von Biathlon-Star Anastasiya Kuzmina, das wäre nichts für sie.

Die französische Mixed-Staffel-Weltmeisterin von 2009 schaut bei der Weltmeisterschaft in Nove Mesto daher umso genauer auf die 39-jährige Slowakin, gegen die sie einst im Weltcup bis zu dem eigenen Karriere-Ende im Jahr 2014 angetreten war.

"Ich habe großen Respekt davor, aber ich würde es mir auf meiner Couch super gemütlich machen und ihr dabei zuschauen", sagte Brunet dem Fachportal "Nordic Magazine" mit Blick auf Kuzminas Rückkehr auf die ganz große Bühne. "Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit dem Gewehr auf dem Rücken noch einmal losziehe und alles Mögliche tue, um wieder auf ein hohes Niveau zu kommen."

Anastasiya Kuzmina war sogleich, als älteste Teilnehmerin, beim Auftakt der WM in Nove Mesto in den Kader der slowakischen Mixed-Staffel berufen worden. Als dritte Starterin patzte sie allerdings beim Liegendanschlag, sodass sie in die Strafrunde abdrehen musste. Am Ende belegte das Quartett den 16. Platz.

"Ich fühlte etwas Druck, weil es ums Team ging. Aber am Schießstand war ich nicht in der besten Verfassung", räumte die gebürtige Russin ein, die nun auch beim Sprint am Freitag (17:20 Uhr) an den Start gehen will.

Biathlon-Comeback "ein bisschen verrückt"

Kuzmina war im vergangenen Jahr vom heimischen Biathlon-Verband angesprochen worden, ob sie sich ein Comeback noch einmal vorstellen könnte.

Die dreifache Olympiasiegerin willigte ein und quälte sich fortan zurück in den Alltag einer Profisportlerin.

Ziel der Slowakin ist es vor allem, den jüngeren und unerfahreneren Mannschaftskolleginnen zur Seite zu stehen. Ein erstes, viel beachtetes Comeback hatte sie bei den Europameisterschaften in Slowenien gegeben.

"Ich finde es ein bisschen verrückt und gleichzeitig amüsant", so Brunet mit Blick auf die WM: "Sie muss mit maximaler Lockerheit an die Sache herangehen, denn sie hat ihre Karriere ja bereits hinter sich. Das ist ziemlich verrückt." Kuzmina sei "eine tolle Sportlerin", von der jüngere Athletinnen sicher "lernen können".

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