Vanessa Voigt gilt als deutsche Medaillenkandidatin bei der Biathlon-WM 2024. Die DSV-Skijägerin zieht vor dem Start des Großevents im tschechischen Nove Mesto ein gemischtes Zwischenfazit.
"Nicht top, nicht flop", bewertete Voigt ihre bisherige Biathlon-Saison in einer offiziellen Verbandsmitteilung. "Es gab Ausreißer nach oben, aber leider auch nach unten. Ich nehme das Positive mit, speziell aus dem letzten Trimester", fügte die 26-Jährige hinzu.
Voigt war stark in den Winter gestartet. In Östersund wurde die DSV-Athletin sowohl im Einzel als auch in der Verfolgung Dritte. Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger konnte sich Voigt pünktlich zur WM-Generalprobe in Antholz wieder steigern. In der Single-Mixed-Staffel feierte sie gemeinsam mit Justus Strelow ihren Premierensieg. Vierte Plätze im verkürzten Einzel sowie Massenstart rundeten die erfolgreichen Tage in Italien ab.
Nun steht die Biathlon-WM in Tschechien (7. bis 18. Februar) vor der Tür. "Ich habe mich in Absprache mit dem Trainerstab in diesem Jahr dazu entschieden, die Vorbereitung alleine in Oberhof zu machen und mich gegen die mittlere Höhe in Ridnaun entschieden", verriet Voigt: "Dadurch habe ich auch eine kürzere Anreise nach Nove Mesto. Das Mentale ist für mich enorm wichtig ist, daran habe ich in einigen Schlüsseleinheiten nochmal gearbeitet."
Biathlon-WM 2024: Vanessa Voigt kehrt nach Nove Mesto zurück
Die gebürtige Thüringerin hat viele Erinnerungen an Nove Mesto. "Ich bin dort mein erstes Weltcup-Rennen gelaufen, habe dort aber auch in Junioren-Jahren einige Tränen vergossen", blickte Voigt zurück: "Es ist für mich sozusagen ein Ort mit sehr vielen verschiedenen Erinnerungen. In der letzten Saison konnte ich dort nach einer verkorksten WM zeigen, dass mir Biathlon auch wirklich liegt."
Die Skijägerin will bei der anstehenden Weltmeisterschaft nicht verkrampfen. "Ich bin in den letzten Jahren mit Medaillen von Großevents nach Hause gereist. Ich möchte dieses Jahr versuchen, die gewisse Lockerheit zu bewahren, die ich benötige, um bei der WM gute Rennen zu zeigen", erklärte Voigt ihre Herangehensweise.
