NoKo-Dominator Jarl Magnus Riiber siegt beim Seefeld-Triple in Serie. Manuel Faißt wird Siebter, Nathalie Armbruster bei den Frauen Dritte. Eric Frenzel, der Cheftrainer der deutschen Kombinierer, trauerte anschließend einem Podestplatz hinterher.
Manuel Faißt und Terence Weber schnupperten kurz am Podest, doch auf den letzten Metern reichte es wieder nicht: Bei den deutschen Kombinierern will auch beim Saisonhöhepunkt in Seefeld der Knoten nicht platzen.
Während Norwegen angeführt von Dominator Jarl Magnus Riiber am Samstag einen Dreifachsieg feierte, war Faißt als Siebter noch der beste Deutsche.
"Mannschaftlich war das sehr geschlossen, aber natürlich würden wir uns wünschen, näher dran zu sein. Heute war die Chance aufs Podest da, aber es sollte nicht sein. Wir werden nicht belohnt", sagte Cheftrainer Eric Frenzel in der "ARD". Auch Routinier Johannes Rydzek musste sich einen Tag nach seinem vierten Rang mit dem 14. Platz begnügen.
Hinter dem überragenden Riiber bildete sich in der Loipe eine siebenköpfige Verfolgergruppe, zu der auch Faißt und Weber gehörten. Beide landeten in einem packenden Finish aber am Ende der Gruppe - Faißt auf Rang sieben, Weber auf Rang acht.
NoKo: Riiber bleibt eine Klasse für sich
"Schade, dass ich am Ende nichts entgegensetzen konnte, es ging ja noch um den zweiten Platz", sagte Faißt. Mit deutlichem Rückstand kam Olympiasieger Vinzenz Geiger, nur vom 32. Platz gestartet, als Zehnter ins Ziel.
Eine Klasse für sich war einmal mehr Riiber, dem sein dritter Triple-Gesamtsieg kaum noch zu nehmen ist. Für den Rekordweltmeister war es der 67. Weltcupsieg seiner Karriere und zugleich sein sechster in Folge.
"Es war heute auf der Schanze gar nicht so einfach. Aber im Moment habe ich einfach das nötige Selbstbewusstsein", sagte Riiber.
Am Sonntag stehen in der Loipe 12,5 statt 10 Kilometer an - dann erhoffen sich auch die laufstarken DSV-Männer bessere Chancen.
Für die Frauen endete das Seefeld-Wochenende bereits am Samstag, eine Triple-Wertung gibt es noch nicht. Erneut glänzte Nathalie Armbruster: Die Vizeweltmeisterin lief als Dritte zum zweiten Mal in Folge auf das Podest. Ihren fünften Saisonsieg holte die WM-Vierte Ida Marie Hagen klar vor Weltmeisterin Gyda Westvold Hansen (beide Norwegen).