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Karnevalsstimmung am Rhein

Köln gelingt Befreiungsschlag gegen die Eintracht

Der 1. FC Köln feierte einen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt
Der 1. FC Köln feierte einen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt
Foto: © IMAGO/HMB Media
03. Februar 2024, 20:23

Der 1. FC Köln hat den ersehnten Befreiungsschlag gelandet und die Patzer der Abstiegskonkurrenten genutzt. Beim 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt feierte der FC seinen erst dritten Saisonsieg und den ersten unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Mit dem ersten Dreier seit Anfang Dezember setzte sich Köln auf vier Punkte von den Verfolgern ab und festigte zumindest den Relegationsplatz.

Der von Frankfurt ausgeliehene Faride Alidou (68.) und Jan Thielmann (80.) belohnten den FC mit ihren Treffern für einen couragierten und entschlossenen Auftritt. Die Eintracht, die das Spiel nach Gelb-Roten Karten gegen Niels Nkounkou (66.) und Tuta (83.) zu neunt beendete, kassierte die erste Niederlage in diesem Jahr. Da Kölns Konkurrenten FSV Mainz 05 und Darmstadt 98 zuvor verloren hatten, war der Sieg für den FC besonders wertvoll. Bis zum Fernziel Klassenerhalt ist es aber noch ein weiter Weg.

"Wir wissen, dass wir noch ein dickes Brett zu bohren haben", hatte Schultz vor dem Duell gesagt, aber umgehend betont, dass "Überzeugung" da sei, trotz der Transfersperre und der prekären sportlichen Lage den Abstieg verhindern zu können.

Die Kölner ließen den forschen Worten ihres Trainers Taten folgen. Sie starteten mutig, liefen die Frankfurter extrem früh an und erzwangen so immer wieder Ballgewinne. Die Eintracht mit dem ehemaligen FC-Profi Ellyes Skhiri in der Startelf musste sich sortieren, fand aber zunächst kein Mittel - und wäre fast früh in Rückstand geraten. Nationaltorhüter Kevin Trapp aber rettete mit den Fingerspitzen gegen Thielmann (14.).

Der FC wirkte auch nach der vergebenen Großchance wild entschlossen, war bei allem Einsatz aber oft zu ungenau, um wirklich gefährlich zu werden. Aber, immerhin: Der Plan, dem spielerisch überlegenen Gegner gar nicht erst Ruhe für einen strukturierten Aufbau zu gewähren, ging auf. Erst nach einer halben Stunde hatte die SGE ihre erste Möglichkeit, die Robin Koch per Kopf nicht nutzte (28.). Bei der zweiten parierte Kölns Marvin Schwäbe gegen Skhiri (40.).

Kölns Spieler warfen sich weiter in jeden Zweikampf und nahmen Mario Götze und Co. die Lust am Kombinieren - sie belohnten sich aber vor der Pause nicht für ihren großen Einsatz. Dejan Ljubicic (45.) vergab eine weitere Gelegenheit für den FC, der beim Gang in die Kabine von seinen Fans mit Applaus verabschiedet wurde.

Auch im zweiten Durchgang blieb Köln mutig und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Frankfurts Nkounkou rettete vor Alidou (62.), dann rauschte ein Schuss von Denis Huseinbasic vorbei (63.). Nkounkou konnte Alidou nur per Foul stoppen und sah Gelb-Rot - den anschließenden Freistoß nutzte der FC zur verdienten Führung. Nach einem weiteren frühen Ballgewinn gelang Thielmann das zweite Tor, wenig später setzte Tuta seinen Ellbogen zu hart ein und flog ebenfalls vom Platz.

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