Das IBU-Cup-Heimspiel am Großen Arber im Bayrischen Wald läuft für die deutsche Biathlon-Mannschaft weiterhin nicht wie gewünscht. Einen Podestplatz verpassten die DSV-Frauen am Samstag deutlich. Mit Julia Kink schaffte es immerhin eine Läuferin in die Top 10.
Die 20-jährige Kink beendete den Samstags-Sprint auf Platz zehn und verbuchte damit das beste Ergebnis der DSV-Frauen. Erfreulich für sie: Noch im Rennen am Donnerstag war sie nur als 28. über die Linie gekommen und damit die schwächste aus der deutschen Mannschaft.
Bei einer fehlerfreien Vorstellung am Schießstand wäre für Kink womöglich sogar das Podest drin gewesen, denn auf Platz drei fehlten ihr am Ende "nur" knapp 30 Sekunden. Je ein Fehlschuss pro Anschlag verhinderten aber ein besseres Ergebnis.
Scherer läuft nach Platz vier nur hinterher
Der Sieg im zweiten Sprint des Wochenendes ging einmal mehr nach Norwegen. Nach einer fehlerfreien Vorstellung kam Karolina Erdal 15,2 Sekunden vor der zweitplatzierten Französin Camille Bened (ein Fehler) über die Linie. Rang drei sicherte sich die Österreicherin Lea Rothschopf (+28,4 Sekunden/ein Fehler).
Zweitbeste Deutsche am Arber war Stefanie Scherer. Die 27-Jährige hatte das Podest als Vierte im ersten Rennen noch knapp verpasst. Nach drei Strafrunden reichte es für sie diesmal aber nur zum 17. Rang (+1:24 Minuten).
Schumann und Tannheimer sammeln elf Strafrunden
Nicht nur an der Top 20, sondern sogar an der Top 30 liefen die anderen deutschen Starterinnen vorbei. Marlene Fichtner (zwei Fehler) überquerte die Linie als 31., Emily Schumann musste sich nach einer ganz schwachen Vorstellung am Schießstand (fünf Fehler) mit Platz 35 zufrieden geben. Fehlendes Zielwasser wurde auch Julia Tannheimer zum Verhängnis. Die erst 18-Jährige leistete sich insgesamt sechs Fehler und landete nur auf Rang 38.
Endlich wieder etwas besser lief es derweil für die schwedische Langlauf-Olympiasiegerin Stina Nilsson, die sich nach dem desaströsen 60. Platz im Donnerstags-Sprint nun mit Platz acht zurückmeldete. Kurz zuvor hatte sie verkündet, Opfer von Fake-Artikeln und -Bildern geworden zu sein und sogar die Polizei eingeschaltet zu haben.

