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Die norwegische Mannschaft reist als haushoher Favorit auf den ersten Platz im Medaillenspiegel zur Biathlon-WM 2024. Die große Dominanz bedeutet gleichzeitig, dass es nicht jeder prominente Name in den Kader schafft. In der Wintersport-Nation kommt es deshalb zu Diskussionen.
Ida Lien hat den letzten norwegischen Kader-Platz für die Weltmeisterschaft 2024 in Nove Mesto ergattert. Maren Kirkeeide ging dagegen leer aus - zur Überraschung von Biathlon-Experte Ola Lunde.
Kirkeeide hatte bei der zurückliegenden Europameisterschaft in Osrblie insgesamt vier Medaillen abgeräumt - Gold im Einzel, der Verfolgung und Mixed-Staffel sowie Silber im Sprint.
"Ich war mir ziemlich sicher, dass es Maren Kirkeeide sein würde, die den letzten Platz erhalten würde", sagte Lunde gegenüber der Zeitung "Verdens Gang".
"Ida Lien wurde ausgewählt, weil sie über größere Langlauffähigkeiten verfügt. Aber beim Schießen war sie instabil, vor allem beim Stehen. Es wäre völlig verdient gewesen, wenn Kirkeeide nach ihren Auftritten bei der Europameisterschaft ausgewählt worden wäre", so der langjährige Biathlon-Kommentator.
Biathlon-WM 2024: "Gesamtbetrachtung" ausschlaggebend
"Maren hat im EM eine gute Leistung gezeigt, aber Ida hat mit Abstand das beste Ergebnis im Weltcup", reagierte Norwegens Teammanager Per Arne Botnan bei "Verdens Gang" auf die Nominierung: "Es ist eine Gesamtbewertung dessen, was im Vorfeld erreicht wurde."
Lien hatte im Biathlon-Weltcup kürzlich einen neunten Platz im verkürzten Einzel von Antholz erreicht. Kirkeeides bestes Ergebnis in diesem Winter war ein 29. Rang.
Neben Lien sind außerdem Ingrid Landmark Tandrevold, Juni Arnekleiv, Karoline Knotten und Marit Ishol Skogan für das norwegische Aufgebot bei den Frauen nominiert.
Die Biathlon-WM im tschechischen Nove Mesto findet vom 7. bis zum 18. Februar statt.
