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Adrian Frankes "Rookie des Monats"

Sonderrolle für Chiefs-Rookie im Super Bowl

Video: Highlights: Chiefs erneut im Super Bowl
01. Februar 2024, 09:08
sport.de
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Mehr als 250 Rookies kommen jedes Jahr in die NFL, manche mit viel Hype und hohen Erwartungen, andere eher unter dem Radar und mit nicht mehr als einer Backup-Rolle zum Start. Die Narrative rund um die neuen Talente können sich jedoch schon nach wenigen Wochen verändern. NFL-Experte Adrian Franke hält euch auf dem Laufenden: Ein Mal pro Monat kürt er für sport.de seinen Rookie des Monats und erklärt, welchen Youngster man besonders im Auge haben sollte.

Der Abgang von JuJu Smith-Schuster sollte nicht so ein großes Loch in eine Offense reißen, wie das in Kansas City früh in dieser Saison der Fall war. Smith-Schuster war in seinem einjährigen Gastspiel ein produktiver Bestandteil der Chiefs-Offense, inklusive Playoffs fing er 88 Bälle für 1.022 Yards, produzierte 54 First Downs und war vor allem extrem verlässlich. Nicht mehr und nicht weniger.

Ein verlässlicher, konstanter Receiver, der die Mitte des Feldes bespielt, der eine gewisse Physis mitbringt und der im richtigen Moment am richtigen Ort die richtige Entscheidung trifft? Das ist etwas, das Kansas City zu Saisonbeginn verzweifelt gesucht hat.

Der Trade für Kadarius Toney hat sich als kompletter Fehlgriff erwiesen, Toney ist in Kansas City mittlerweile mehr für seine spektakulären Fehler bekannt, vom verschuldeten Pick-Six gegen die Lions gleich im Season Opener, bis hin zu seiner falschen Aufstellung beim eigentlichen, spektakulären Game Winner gegen die Bills.
Skyy Moore, immerhin ein einstiger Zweitrunden-Pick und in seiner zweiten NFL-Saison, scheint indes eher der nächste Gadget-Receiver in Kansas City zu sein. Wenn überhaupt. Und Marquez Valdes-Scantling ist noch die beste Option aus diesem Trio, doch auch er ist mehr einer für einzelne Momente, so wie bei Dritter-und-9 gegen die Ravens im AFC Championship Game, um den Deckel auf diese Partie zu machen. Und eben keiner für die konstante Production. 

Hier kommt Rashee Rice ins Spiel. Genauer gesagt kam er ins Spiel, und zwar ziemlich genau ab Woche 12. Vorher hatte sich der Rookie-Receiver zwar auch schon gut geschlagen, aber ab Woche 12, als er gegen die Raiders sein erstes 100-Yard-Spiel hatte und erstmals in puncto Targets zweistellig unterwegs war, ist er ein unbestreitbarer Fixpunkt in der Offense.

Rice aus der Chiefs-Offense nicht mehr wegzudenken

Seit Woche 12 hatte Rice nur ein Mal weniger als fünf Catches und nur ein Mal weniger als sechs Targets. Beides gegen die Bills in der Divisional Round (4 Targets, 4 Catches).

Es fällt auf, dass er aus dieser Offense nicht wegzudenken ist. Gegen die Ravens im Championship Game hatte er Team-intern die zweitmeisten Targets, gegen die Bills ebenfalls. Gegen Miami führte er das Team gemeinsam mit Travis Kelce an (beide je zehn Targets), Rice hatte aber einen Catch sowie 59 Receiving Yards mehr.
Auch fing er den einzigen Touchdown-Pass von Mahomes in diesem Spiel, und es war eine typische Rice-Route: Ein kurzer Underneath-Crosser, und während die Defense die Augen auf Kelce hatte, stahl sich der Rookie davon und marschierte nach dem Catch zum Touchdown in die Endzone.

Gegen die Bengals in Woche 17 hatte nur Running Back Isiah Pacheco mit jeder Menge Checkdowns mehr Targets und Catches, Rice individuell hatte mehr als die Hälfte der Chiefs-Receiving-Yards in diesem Spiel (127 von 245). In der Woche davor hatte er die meisten Targets, Catches und Yards für KC.

Kurzum: Rashee Rice ist aus dieser Offense nicht wegzudenken, und auch wenn er dabei in erster Linie ein klar definierter Role Player ist: Angesichts der generellen Offense- und Receiver-Probleme, die Kansas City über die gesamte Saison geplagt haben, ist es auffällig, zu sehen, dass Mahomes neben Kelce vor allem seinem Rookie-Receiver vertraut.

Und das ergibt Sinn: Rice ist nicht nur genau der verlässliche Receiver, der JuJu letztes Jahr für Mahomes war, sondern zusätzlich gibt er der Offense konstant Plays nach dem Catch. Hier nutzt er seine Physis und seine Vision ganz besonders, es sind einige seiner besten Qualitäten als Receiver. Für eine Offense, der es in dieser Saison an Konstanz mitunter gemangelt hat, ein umso wichtigeres Feature. Denn Yards nach dem Catch können First Downs kreieren und lange Drives, die für Kansas City ohne die Explosivität vergangener Jahre enorm wichtig sind, am Leben halten.

Der klassische Possession-Receiver für Kansas City

Unter allen Wide Receivern mit mindestens 50 Targets verzeichnet in der laufenden Saison lediglich Deebo Samuel mehr Yards nach dem Catch pro Reception als Rashee Rice. Samuel steht bei 8,7 Yards nach dem Catch pro Reception, Rice bei 8,3. Kein anderer Receiver kommt auf mehr als 7,1.

Damit kommen wir in den Bereich, den ich mit “klar definierter Rolle” meine: Mit den gleichen Parametern - also Receiver mit mindestens 50 Targets in der laufenden Saison - steht Rice auf dem letzten Platz in puncto durchschnittlicher Target-Tiefe. Im Schnitt nur 5,2 Yards tief wirft Mahomes Rice den Ball zu, einzig Wan’Dale Robinson von den Giants ist ansonsten noch unter 6 Yards durchschnittlicher Target-Tiefe. Auf dem drittletzten Platz steht Arizonas Rondale Moore, und der ist mehr als ein volles Yard über Rice.

Oder, um es nochmal in den Samuel-Kontext zu bringen: Samuel, der ebenfalls einiges an Gadget-Targets in der Niners-Offense bekommt, wird im Schnitt fast zwei volle Yards tiefer angespielt als Rashee Rice. Das sind allesamt schon bemerkenswerte Zahlen.

Und das ist wichtiger Kontext, um den richtigen Rahmen abzustecken, dafür, was genau Rice in der Offense macht. Rice ist kein spektakulärer Route-Runner - auch wenn seine In-Breaking-Cuts bei den vielen kurzen Crossern nicht von schlechten Eltern sind - und keine vertikale Big-Play-Waffe, und nicht wenige seiner Targets sind kurze Pässe, die via Scheme frei sind.

Der Rookie ist kein Nummer-1-Receiver, um den man sein Passing Game aufbaut. Aber er ist ein sicheres Target in einer für diese Offense essenziellen Rolle. Ein “System Receiver”, wenn man so will, und das ist extrem wichtig für Kansas City. Seine 56 First Downs sind ein Top-15-Wert unter allen Receivern ligaweit in dieser Saison. Die Targets, die er jetzt bekommt, hat er sich mit seiner Verlässlichkeit und seiner Production nach dem Catch verdient.

Er ist der produktivste Rookie-Receiver, den Andy Reid bis dato jemals hatte. Vor DeSean Jackson und Jeremy Maclin noch aus Eagles-Tagen.

Welche Rolle spielt Rice im Super Bowl?

Mitte Dezember, als Kansas City gerade gegen die Packers und Bills verloren hatte, war Rice bereits ein Lichtblick für Head Coach Andy Reid. “Er wird besser, er wird besser”, erklärte Reid damals, “das ist eines der positiven Dinge, das man aus den letzten Wochen mitnehmen kann. Bei jeder Gelegenheit, die er bekommt, macht er Fortschritte.”

Jetzt hat Reid zwei Wochen Zeit, um die richtigen Räume in der Niners-Defense zu finden. Wir wissen, wie die Rolle von Rashee Rice aussehen wird - wie gut kann Kansas City das gegen San Francisco ausspielen?

Rice hatte in der bisherigen Saison allein 53 Targets bei Pässen, die über die Line of Scrimmage flogen und zwischen den Field Numbers landeten, also in der Mitte des Feldes. Fünf seiner Touchdowns kamen hier. Und San Francisco ist in dem Bereich stark besetzt, allen voran mit den Linebackern. Aber wir haben gerade auch gesehen, wie Detroit hier sehr gut attackieren konnte: Jared Goff war im NFC Championship Game im gleichen Bereich des Feldes 14 von 21 für 155 Yards und einen Touchdown.
Ein wenig von der Rolle von Sam LaPorta, ein wenig von der Rolle von Amon-Ra St. Brown, um im Vergleich des vergangenen Sonntags zu bleiben - das vermute ich für Rice im Super Bowl (Sonntag, 11. Februar ab 23:15 live bei RTL). Und ich denke, dass er eine Schlüsselrolle spielen kann.

Der defensive Fokus wird, insbesondere angesichts seiner Auftritte in den Playoffs, auf Travis Kelce liegen. Es wäre nicht das erste Mal in den vergangenen Wochen, dass Rice diesen Windschatten nutzen würde, um dem Spiel auf seine Art seinen Stempel aufzudrücken.

Adrian Franke

Week 14
  • Spielplan
  • Tabelle
Detroit Lions
Detroit Lions
Lions
44
10
10
7
17
Dallas Cowboys
Dallas Cowboys
Cowboys
30
3
6
10
11
02:15
Fr, 05.12.
Beendet
Atlanta Falcons
Atlanta Falcons
Falcons
0
Seattle Seahawks
Seattle Seahawks
Seahawks
0
19:00
So, 07.12.
Baltimore Ravens
Baltimore Ravens
Ravens
0
Pittsburgh Steelers
Pittsburgh Steelers
Steelers
0
19:00
So, 07.12.
Cleveland Browns
Cleveland Browns
Browns
0
Tennessee Titans
Tennessee Titans
Titans
0
19:00
So, 07.12.
Jacksonville Jaguars
Jacksonville Jaguars
Jaguars
0
Indianapolis Colts
Indianapolis Colts
Colts
0
19:00
So, 07.12.
Minnesota Vikings
Minnesota Vikings
Vikings
0
Washington Commanders
Washington Commanders
Commanders
0
19:00
So, 07.12.
New York Jets
New York Jets
Jets
0
Miami Dolphins
Miami Dolphins
Dolphins
0
19:00
So, 07.12.
Tampa Bay Buccaneers
Tampa Bay Buccaneers
Buccaneers
0
New Orleans Saints
New Orleans Saints
Saints
0
19:00
So, 07.12.
Buffalo Bills
Buffalo Bills
Bills
0
Cincinnati Bengals
Cincinnati Bengals
Bengals
0
19:00
So, 07.12.
Las Vegas Raiders
Las Vegas Raiders
Raiders
0
Denver Broncos
Denver Broncos
Broncos
0
22:05
So, 07.12.
Green Bay Packers
Green Bay Packers
Packers
0
Chicago Bears
Chicago Bears
Bears
0
22:25
So, 07.12.
Arizona Cardinals
Arizona Cardinals
Cardinals
0
Los Angeles Rams
Los Angeles Rams
Rams
0
22:25
So, 07.12.
Kansas City Chiefs
Kansas City Chiefs
Chiefs
0
Houston Texans
Houston Texans
Texans
0
02:20
Mo, 08.12.
Los Angeles Chargers
Los Angeles Chargers
Chargers
0
Philadelphia Eagles
Philadelphia Eagles
Eagles
0
02:15
Di, 09.12.
AFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1New England PatriotsNew England PatriotsPatriotsNE1311205:26:03:06:2351:241110.846
2Buffalo BillsBuffalo BillsBillsBUF128405:13:32:25:3337:25978.667
3Miami DolphinsMiami DolphinsDolphinsMIA125704:31:42:22:6247:286-39.417
4New York JetsNew York JetsJetsNYJ123902:51:40:32:6246:315-69.250
AFC North
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Baltimore RavensBaltimore RavensRavensBAL126603:43:22:14:4289:293-4.500
2Pittsburgh SteelersPittsburgh SteelersSteelersPIT126604:32:32:15:3281:289-8.500
3Cincinnati BengalsCincinnati BengalsBengalsCIN124802:42:43:14:4280:374-94.333
4Cleveland BrownsCleveland BrownsBrownsCLE123902:41:50:42:6194:270-76.250
AFC South
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1Jacksonville JaguarsJacksonville JaguarsJaguarsJAX128404:24:22:15:2292:25339.667
2Indianapolis ColtsIndianapolis ColtsColtsIND128406:12:32:16:3357:249108.667
3Houston TexansHouston TexansTexansHOU127504:23:34:16:2263:19865.583
4Tennessee TitansTennessee TitansTitansTEN1211100:71:40:50:9170:328-158.083
AFC West
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1Denver BroncosDenver BroncosBroncosDEN1210206:04:22:16:2284:21866.833
2Los Angeles ChargersLos Angeles ChargersChargersLAC128405:23:24:07:2277:25225.667
3Kansas City ChiefsKansas City ChiefsChiefsKC126605:11:51:23:4305:23273.500
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NFC East
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1Philadelphia EaglesPhiladelphia EaglesEaglesPHI128404:24:22:27:3270:24921.667
2Dallas CowboysDallas CowboysCowboysDAL136614:12:53:13:5381:386-5.500
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4New York GiantsNew York GiantsGiantsNYG1321102:30:81:31:8279:367-88.154
NFC North
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1Chicago BearsChicago BearsBearsCHI129304:15:21:26:2313:3076.750
2Green Bay PackersGreen Bay PackersPackersGB128314:24:13:06:2294:22668.708
3Detroit LionsDetroit LionsLionsDET138505:23:31:35:4394:30490.615
4Minnesota VikingsMinnesota VikingsVikingsMIN124801:43:42:22:5224:281-57.333
NFC South
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Tampa Bay BuccaneersTampa Bay BuccaneersBuccaneersTB127503:24:32:05:3279:301-22.583
2Carolina PanthersCarolina PanthersPanthersCAR137604:23:42:15:3247:297-50.538
3Atlanta FalconsAtlanta FalconsFalconsATL124802:32:51:33:4243:276-33.333
4New Orleans SaintsNew Orleans SaintsSaintsNO1221001:51:51:22:7182:295-113.167
NFC West
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1Los Angeles RamsLos Angeles RamsRamsLAR129305:14:22:14:3334:210124.750
2Seattle SeahawksSeattle SeahawksSeahawksSEA129304:25:12:25:3350:217133.750
3San Francisco 49ersSan Francisco 49ers49ersSF139403:26:24:18:2307:26938.692
4Arizona CardinalsArizona CardinalsCardinalsARI123901:52:40:43:6265:303-38.250
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