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"Kopf völlig am kochen"

Kriselnder Skisprung-Star zieht die Reißleine

Halvor Egner Granerud springt in dieser Saison der Spitze hinterher
Halvor Egner Granerud springt in dieser Saison der Spitze hinterher
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Wrofoto/ Piotr Ha
30. Januar 2024, 14:28
sport.de
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Für Halvor Egner Granerud läuft diese Skisprung-Saison alles andere als nach Plan. Der amtierende Gesamtweltcupsieger zieht deshalb nun die Reißleine und setzt vorerst aus.

Granerud kündigte gegenüber dem norwegischen TV-Sender "NRK" an, gleich mehrere Weltcupspringen auszulassen.

"Das Wichtigste ist, dass ich mir eine Auszeit gönne, weil mein Kopf völlig am kochen ist", nannte der 27-Jährige seine Beweggründe. "Ich muss mein Springen wieder in den Griff bekommen, und ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr so viel Energie habe", offenbarte Granerud.

Skispringen: Saison endet Ende März in Planica

Es mache "keinen Sinn, jedes Wochenende herumzureisen und den Kopf gegen die Wand zu schlagen", meinte der Norweger. "Ich werde aussetzen, bis alles wieder in Ordnung ist", so Granerud.

Der Skispringer wird wohl in Willingen, Lake Placid und Sapporo fehlen. Danach könnte er vor dem Saisonendspurt wieder zurückkehren. Die Skisprung-Saison 2023/24 geht Ende März im slowenischen Planica zu Ende.

Granerud war im vergangenen Winter noch der alles überragende Mann. So gewann der Skandinavier sowohl den Gesamtweltcup als auch die Vierschanzentournee. Granerud rangiert aktuell dagegen nur auf dem 16. Platz im Gesamtklassement. Bei der Vierschanzentournee wurde der 27-Jährige als Titelverteidiger nur 27. Nun zieht er die Reißleine.

Skispringen: Granerud hat "Saison noch nicht ganz aufgegeben"

"Ich habe diese Saison noch nicht ganz aufgegeben, aber ich habe das Gefühl, dass ich etwas anderes machen muss. Ich mache das, weil ich hoffe, dass ich etwas aus der Saison mitnehmen kann", sagte Granerud. Das Skisprung-Ass will einen Schritt zurück machen, um zwei Schritte nach vorne zu gehen.

Der beste Norweger ist in diesem Winter Marius Lindvik, der auf dem neunten Platz des Gesamtweltcups rangiert. Dahinter folgt dann auch schon Granerud.

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