Bei der Handball-EM 2024 krönte sich Mathias Gidsel gemeinsam mit Portugals Martim Costa zum Torschützenkönig. Mit der Vergabe der Auszeichnung haderte der Dänemark-Star allerdings.
Unmittelbar nach der Niederlage im Final-Kimi gegen Frankreich wurde Gidsel als bester Torschütze des Turniers ausgezeichnet. Mit versteinerter Miene und Tränen in den Augen nahm der Spieler der Füchse Berlin die Auszeichnung entgegen.
Dass er unmittelbar nach der Pleite geehrt wurde, war für Gidsel unglücklich. "Ich fand es hart und grausam, dass ich fünf Minuten nach der Enttäuschung rein musste, um den Titel als bester Torschütze entgegenzunehmen", sagte der Däne bei "TV2".
Der Rückraumspieler ergänzte: "Es war fast ein wenig unmenschlich, dass man sich nicht erholen durfte, bevor man vor 20.000 Menschen und Millionen Fernsehzuschauern treten musste."
Aufgemuntert wurde Gidsel anschließend von seinem Teamkollegen Mikkel Hansen. "Für einen jungen Mann war es schwer, und ich denke, Mikkel hat das gesehen", berichtete Gidsel weiter. Superstar Hansen habe dem 24-Jährigen gesagt: "Am Ende ist es nur Sport, das Leben geht weiter."
Juri Knorr drittbester Torschütze bei der Handball-EM
Gidsel erzielte bei der Handball-EM starke 54 Tore in acht Spielen. Seine Wurfquote von 81,8 Prozent war die beste unter den Top Fünf Torschützen. Die Torjägerkrone muss sich der Däne mit Martim Costa teilen, der in nur sieben Spielen ebenfalls auf 54 Treffer kommt. Auf Platz drei landete Deutschlands Spielmacher Juri Knorr mit 50 Toren.
Dänemark hatte sich in einem dramatischen Finale gegen Frankreich geschlagen geben müssen. Der WM-Rekordchampion rang den Weltmeister am Sonntag nach Verlängerung mit 33:31 (27:27, 14:14) nieder.
Für die Dänen trafen Mikkel Hansen (9 Tore) und der Berliner Mathias Gidsel (8) am häufigsten. Bester französischer Werfer in der ausverkauften Lanxess Arena war Kreisläufer Ludovic Fabregas mit acht Treffern.










