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Medaillenchance bei der EM vergeben

Biathlon-Star hat Blackout am Schießstand

Anna-Karin Heijdenberg brachte Schweden um eine Medaillenchance
Anna-Karin Heijdenberg brachte Schweden um eine Medaillenchance
Foto: © IMAGO/Harald Deubert
28. Januar 2024, 15:58
sport.de
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Bei der Biathlon-Europameisterschaft im slowakischen Osrblie sicherte sich die Mixed-Staffel aus Norwegen am Sonntag die nächste Goldmedaille. Die schwedische Auswahl ging nach einem schwachen Tag leer aus. Sinnbildlich stand das Horrorschießen von Anna-Karin Heijdenberg.

Im letzten Stehendanschlag machte die 23-Jährige nach einem Repetierfehler alle Chancen auf eine Medaille zunichte. Als die Schwedin an den Schießstand kam, hatte die Italienerin Hannah Auchentaller als Drittplatzierte gerade ihren letzten Schuss abgefeuert.

Mit einer perfekten Serie hätte Heijdenberg noch einmal am Treppchen schnuppern können. 

Doch die Schlussläuferin aus Schweden setzte drei der ersten vier Schüsse am Ziel vorbei und repetierte zudem versehentlich einen weiteren Schuss aus dem Gewehr. Viermal musste sie händisch eine Patrone nachladen.

Zwar zeigte Heijdenberg keine Nerven und traf mit allen vier Nachladern. Das Missgeschick kostete sie aber letztlich fast eine Minute. Die italienische Staffel war längst enteilt und fuhr ihrerseits ungefährdet zu Bronze. 

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"Es ist wirklich schade, dass wir heute keinen guten Tag hatten", sagte Trainer Johannes Lukas beim TV-Sender "SVT".

Heijdenberg war letztlich nämlich nur ein Teil der lange Fehlerkette des schwedischen Quartetts. Viktor Brandt und Peppe Femling hatten die Staffel mit jeweils einer Strafrunde bereits zu Beginn klar ins Hintertreffen gebracht.

Johanna Skottheim führte das Team von Platz sechs noch einmal auf Position vier. Die kleine Chance, die sie mit ihrer Aufholjagd herausholte, konnte Heijdenberg aber nicht nutzen.

Für die Schweden endete die EM trotzdem versöhnlich. Im letzten Rennen - der Single-Mixed-Staffel - fuhren Anton Ivarsson und Sara Andersson der Konkurrenz davon und holten vor Norwegen und Österreich die Goldmedaille.

In finalen Medaillenspiegel liegt Norwegen (6x Gold, 5x Silber, 2x Bronze) mit großem Abstand an der Spitze. Die deutsche Mannschaft blieb in Osrblie ohne Edelmetall.

EM 2023/2024

1NorwegenNorwegen1:04:23.30h
2FrankreichFrankreich+14.60s
3ItalienItalien+53.80s
4SchwedenSchweden+1:42.20m
5DeutschlandDeutschland+2:37.60m

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