Bahnt sich im Ski Alpin ein Sensations-Comeback an? Die Spekulationen um eine mögliche Rückkehr von Lucas Braathen reißen nicht ab. Der Vater des Norwegers hält sich diesbezüglich noch bedeckt.
"Er spürt etwas in seinem Magen. Es ist emotional. Aber er hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, wie seine Zukunft aussehen wird", wird Bjørn Braathen von der norwegischen Zeitung "Verdens Gang" zitiert.
"Aber die Tatsache, dass er dem Sport viel näher geblieben ist, als er dachte, als er aufgehört hat, hat etwas mit den Gefühlen und Gedanken zu tun, die es mit sich bringt, ein aktiver Sportler zu sein", so Braathen Senior.
In der Ski-Alpin-Szene wird dieser Tage intensiv über ein mögliches Comeback des amtierenden Slalom-Gesamtweltcup-Siegers spekuliert.
"Ich weiß, dass Lucas in den letzten Wochen einige Trainingseinheiten mit dem Griechen AJ Ginnis und dem Briten Charlie Raposo absolviert hat", ließ Skirennfahrer Daniel Yule kürzlich gegenüber dem "Blick" aufhorchen.
"Lucas hat im Dezember vor dem Nachtslalom in Madonna di Campiglio mit mir im österreichischen Hinterreit Slalom trainiert. Er hat dabei einen sehr starken und motivierten Eindruck auf mich gemacht. Und deshalb bin auch ich davon überzeugt, dass Lucas in der kommenden Saison wieder Wettkämpfe bestreiten wird", äußerte sich AJ Ginnis dazu.
Ski Alpin: Braathen weicht vom ursprünglichen Plan ab
Braathen scheint vom Ski Alpin nicht gänzlich loslassen zu können.
"Es ist klar, dass man, wenn man dem Sport nahe bleibt, ihn nicht völlig aus seinem Leben verbannt, daher schwirrt es ihm wahrscheinlich mehr durch den Kopf, als wenn er den Plan befolgt hätte, den er hatte", erklärte dessen Vater: "Der Plan bestand darin, sich völlig zurückzuziehen, andere Dinge zu tun und so viel Abstand wie möglich zu gewinnen, um darüber nachzudenken, womit er sein Leben verbringen wollte."
Braathen hatte kurz vor dem Start der laufenden Ski-Alpin-Saison völlig überraschend seinen Rücktritt mit nur 23 Jahren verkündet.
