Suche Heute Live
Biathlon-EM
Artikel teilen

Biathlon-EM

Biathlon-EM in Osrblie

DSV-Duo in den Top 10 - Nackenschlag für Weltcuphoffnung

Juliane Frühwirt konnte vor allem läuferisch nicht überzeugen
Juliane Frühwirt konnte vor allem läuferisch nicht überzeugen
Foto: © IMAGO/Harald Deubert
25. Januar 2024, 09:42
sport.de
sport.de

Am Mittwoch erfolgte der Auftakt der Biathlon-Europameisterschaften im slowakischen Brezno-Osrblie. Aus deutscher Sicht hätte der Start durchaus glanzvoller ausfallen können. Nach einem völlig verkorksten Einzel der Männer machten es die Frauen zwar etwas besser. Vor allem eine Weltcupstarterin präsentierte sich aber in bedenklicher Form.

Im Einzel über 15 Kilometer erzielte die 29-jährige Marion Wiesensarter (1 Fehler/+2:04,8 Minuten) als Fünfte das beste Ergebnis des DSV. Für Rang drei hätte es allerdings selbst mit einem fehlerfreien Schießen nicht gereicht. Mit ebenfalls einem Fehler landete Stefanie Scherer (+2:23,1 Minuten) als zweitbeste Deutsche auf Rang zehn.

Die weiteren Deutschen verpassten die Top 10 deutlich. Marlene Fichtner (1 Fehler/+3:36,6 Minuten) wurde 20., Juliane Frühwirt, die in den vergangenen Jahren bereits häufiger zum Weltcupkader zählte, enttäuschte als 22. Besonders alarmierend: Frühwirt erreichte nur die 51. Laufzeit aller 102 Starterinnen und hatte somit selbst mit nur einem Schießfehler nicht den Hauch einer Chance. Eine Empfehlung für weitere Einsätze im Weltcupteam sieht anders aus.

Norwegische Biathleten eine Klasse für sich

Einen schwachen Tag erwischte auch Toptalent Julia Kink. Die 19-Jährige sammelte satte vier Strafminuten und landete so nur auf Rang 36 (+5:04,7 Minuten). In der Loipe konnte die DSV-Hoffnungsträgerin allerdings durchaus mit der Konkurrenz mithalten.

Den EM-Titel sicherte sich indes ein Talent aus Norwegen. Die 20-jährige Maren Kirkeeide wies die Konkurrenz mit einem fehlerfreien Schießen und der fünftbesten Laufzeit in die Schranken. Silber gewann Alina Stremous aus Moldawien (0 Fehler/+46,5 Sekunden), Bronze ging an Ema Kapustova aus der Slowakei (0 Fehler/59,1 Sekunden). 

Bei den Herren gingen zuvor die ersten fünf Plätze an Skijäger aus Norwegen. Bester Deutscher war Lucas Fratzscher an Position 18.

Am Freitag stehen mit den Sprints die nächsten Wettbewerbe auf dem Programm.

Bei der Biathlon-EM schicken die Top-Nationen für gewöhnlich ihre zweite Garde und/oder hochgehandelte Talente an den Start. Die Elite misst sich im Februar bei der WM.

EM 2023/2024

1NorwegenMaren Kirkeeide41:26.20m
2MoldauAlina Stremous+46.50s
3SlowakeiEma Kapustova+59.10s
4NorwegenIda Lien+2:03.40m
5DeutschlandMarion Wiesensarter+2:04.80m

Newsticker

Alle News anzeigen