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Extra-Trainingslager vor der WM

Norwegen-Star holt sich Tipps von Biathlon-Legende

Christiansen wird mit Rückenwind zur Biathlon-WM reisen
Christiansen wird mit Rückenwind zur Biathlon-WM reisen
Foto: © IMAGO/IPA Sport/ABACA
24. Januar 2024, 13:21
sport.de
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Während Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö und der Großteil seiner norwegischen Mitstreiter nach dem Weltcup in Antholz die Rückreise angetreten haben, ist Vetle Sjastad Christiansen in Italien geblieben - auf Ratschlag von Skijäger-Ikone Ole Einar Björndalen.

Vetle Sjastad Christiansen hat bei den bevorstehenden Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto (Tschechien) Großes vor. Der 31-Jährige will endlich auch ein WM-Edelmetall in einer Einzeldisziplin gewinnen, kommt er bislang doch auf immerhin fünf Medaillen mit der norwegischen Staffel.

Um seinen Titel-Traum zu verwirklichen, hält Christiansen nun ein Extra-Trainingslager in der Höhe ab. "Ich fahre in die Berge, um meine Batterien aufzuladen", erklärte der Biathlet gegenüber "NRK". In Lavazè, auf etwa 1.800 Metern über dem Meeresspiegel, will er sich den letzten Schliff geben.

Biathlon-Legende Björndalen setzt den "Standard"

Um sich bestmöglich auf das Saison-Highlight vorzubereiten, holte sich Christansen nach der Generalprobe in Antholz Tipps von Landsmann und Rekordweltmeister Ole Einar Björndalen. Der 50-Jährige war in Südtirol wie gewohnt als TV-Experte vor Ort. Im Verlauf seiner langen Karriere legte Björndalen großen Wert auf das Training in der Höhe, sein Wissen gab er nun weiter.

Zwar habe auch Christiansen, der sich schon vor der vergangenen WM in Oberhof für ein Extra-Trainingslager entschied, diesbezüglich durchaus Erfahrung gemacht, "aber wenn es darum geht, das Höhentraining so zu nutzen, dass ich für Wettkämpfe in Topform bin, fehlt mir ein wenig das Wissen", räumte er ein: "Deshalb ist es gut, Leute wie Ole zu haben, die den Standard setzen und das schon tausendmal gemacht haben."

Björndalen verriet gegenüber "NRK" unterdessen, dass er Christiansen sogar bremsen musste. Da der Norweger in diesem Jahr nicht für den Weltcup in Oberhof nominiert wurde, habe er geglaubt, "er müsse nun mehr Intensität an den Tag legen". Doch der Experte widersprach, der Biathlet wird es insgesamt in Lavazè doch etwas ruhiger angehen lassen.

Zudem will Christiansen dem Rat der Biathlon-Ikone in der Frage befolgen, wann er die Rückreise antritt, um für die erste Individual-Disziplin bei der WM, dem Sprint (9. Februar), in Topform zu sein. "Ich habe Ole entscheiden lassen", erklärte der Norweger, der mit dem Rückenwind eines Weltcup-Siegs im Massenstart nach Tschechien reisen wird.

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