Viel Schatten und ein Lichtblick für das deutsche Tennis bei den Australian Open 2024: Während das Doppel Yannick Hanfmann und Dominik Koepfer seinen überraschenden Siegeszug fortsetzte, mussten deutlich höher gehandelte Paarungen mit deutscher Beteiligung am Mittwoch die Segel streichen.
Hanfmann und Koepfer, die vor den Australian Open 2024 zuletzt in Halle 2021 gemeinsam als Doppel antraten, gewannen ihr Viertelfinale gegen die an Nummer sieben gesetzte Paarung Hugo Nys (Monaco) und Jan Zielinski (Polen) mit 6:4 und 7:6.
Im Turnierverlauf hatte das DTB-Duo unter anderem sensationell die an Position vier gesetzten Marcel Grannolers (Spanien) und Horacio Zeballos (Argentinien) sowie die australischen Titelverteidiger Rinky Hijikata und Jason Kubler bewzungen - nun folgte der nächste Coup.
"Es fühlt sich einfach großartig an, es macht viel Spaß. Wir wollen so weitermachen", sagte Koepfer, sein Partner Hanfmann ergänzte: "In unserem Spiel hat es in diesen eineinhalb Wochen einfach Klick gemacht, wir lieben es und genießen jede Sekunde."
Im Halbfinale warten nun die Italiener Simone Bolelli und Andrea Vavassori, die das deutsche Davis-Cup-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz durchaus überraschend mit 7:5, 6:4 besiegten und damit einen garantierten deutschen Finalteilnehmer verhinderten.
Den Traum vom Titel Down Under muss derweil auch Laura Siegemund endgültig begraben. Die 35-Jährige verlor an der Seite ihrer neuen Partnerin Barbora Krejcikova aus Tschechien ihr Viertelfinale gegen die Tschechin Katerina Siniakova und Storm Hunter aus Australien mit 6:4, 5:7, 4:6.
Brisant: Siniakova und Krejcikova gewannen gemeinsam nicht weniger als sieben Grand-Slam-Titel und Olympia-Gold, Siegemund scheiterte im Einzel zudem knapp an Hunter.
Deutsche Tennis-Hoffnung weiter im Rennen
Auch in den Junioren-Konkurrenzen im Doppel endete das Gros der deutschen Hoffnungen im Viertelfinale.
Diego Delura-Palomero und Max Schönhaus scheiterten an Peter Brunclik (Tschechien) und Viktor Frdrych (Großbrittannien) mit 2:6 und 2:6, Max Stenzer unterlag mit Matthew Forbes aus den USA dem US-Duo Kaylan Bigun und Jagger Leach denkbar knapp mit 3:6, 7:6 und 4:10.
Bei den Juniorinnen darf Julia Stusek hingegen weiter hoffen. Mit der Tschechien Julia Pastikova bezwang die Deutsche Maya Joint aus Australien und Kriatiana Sidirova aus Tschechien mit 0:6, 6:1 und 10:5.
















