Bei den Frauen scheiterten die deutschen Tennis-Stars in der Einzelkonkurrenz der Australian Open spätestens in der 2. Runde, bei den Herren kämpfte sich mit Alexander Zverev am Montag der letzte verbliebene DTB-Profi ins Viertelfinale. Eine Ausbeute, die nicht gerade für Jubelstürme sorgt. Die Doppel mit deutscher Beteiligung könnten die Kohlen allerdings aus dem Feuer holen.
Nachdem die Paarung Kevin Krawietz und Tim Pütz bereits am Sonntag den Einzug ins Viertelfinale perfekt machte, zogen am Montag auch Yannick Hanfmann und Dominik Koepfer in die Runde der letzten acht Teams ein - eine faustdicke Überraschung.
Das DTB-Duo, das bislang nur selten gemeinsam auf dem Court stand, besiegte die an Nummer vier gesetzten Marcel Granollers aus Spanien und Horacio Zeballos aus Argentinien mit 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 6:4.
"Es ist jetzt nicht so, dass ich denke: 'Unglaublich'", sagte Hanfmann: "Wir sind beide gut genug und können auch im Doppel Leute schlagen. Dass es jetzt bei einem Grand Slam so gut funktioniert, ist natürlich schon cool."
Lockere Worte, die die mittelgroße Sensation allerdings nicht schmälern. Immerhin erreichte die spanisch-argentinische Paarung bereits das Finale in Wimbledon 2023 und 2021 sowie das Endspiel der US Open 2019. Bei den Australian Open war in den vergangenen beiden Jahren zudem jeweils erst im Halbfinale Schluss.
Zwei Viertelfinale für Laura Siegemund
Bereits in der zweiten Runde hatten Hanfmann und Koepfer, die im Einzel jeweils in der ersten Runde ausgeschieden waren, überraschend die australischen Titelverteidiger Rinky Hijikata und Jason Kubler ausgeschaltet.
Auch die deutschen Frauen sind im Viertelfinale der Doppelkonkurrenz Down Under vertreten. Doppel-Spezialistin Laura Siegemund gewann an der Seite ihrer neuen tschechischen Partnerin Barbora Krejcikova deutlich mit 6:4 und 6:0 gegen die US-Amerikanerin Emma Navarro und die Russin Diana Shnaider.
Kurz darauf buchte Siegemund sogar ihr zweites Viertelfinalticket bei den Australian Open 2024. Im Mixed setzte sie sich mit ihrem belgischen Partner Sander Gille gegen Ena Shibahara aus Japan und Joran Vliegen aus Belgien mit 6:4 und 6:4 durch.
Einen deutschen Titelträger in einer der Doppelkokurrenzen gab es in Melbourne übrigens noch nie.
















