Suche Heute Live
Biathlon
Artikel teilen

Biathlon

Verunsichert zur Biathlon-WM

Doll nach Tiefschlag "froh, dass es zu Ende ist"

Derzeit nicht in Form: Biathlon-Star Benedikt Doll
Derzeit nicht in Form: Biathlon-Star Benedikt Doll
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Nils Koepke
21. Januar 2024, 22:19
sport.de
sport.de

Im Biathlon-Winter 2023/24 ist Benedikt Doll mit zwei Sprintsiegen bislang der herausragende Skijäger des DSV. Eine Tatsache, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es beim 33-Jährigen kurz vor dem Start der Weltmeisterschaft in Nove Mesto (7. Februar bis 18. Februar) alles andere als rund läuft.

Bei Benedikt Doll ist vor allem am Schießstand derzeit irgendwie der Wurm drin. Statt als große Medaillenhoffnung reist der Leader des deutschen Biathlon-Teams nun eher als Sorgenkind zur anstehenden WM. Das untermauerte am Sonntag Platz 16 im Massenstart von Antholz. 

Einen Tag nach dem bitteren Abschneiden in der Mixed-Staffeln, bei der Doll als Schlussläufer mit einer Strafrunde und fünf Nachladern endgültig alle Chancen auf ein solides Ergebnis in den Wind schoss, verfehlte der Sprint-Weltmeister von 2017 im Massenstart vier von 20 Scheiben und verpasste bei der nächsten Gala der norwegischen Männer so einen Top-10-Platz.

"Ich bin froh, dass es zu Ende es ist. Es war viel Überwindungsarbeit. Jetzt kommt das Gewehr erst einmal ein paar Tage in die Ecke", erklärte Doll merklich resigniert der "Deutschen Presse-Agentur" nach seinem nächsten Tiefschlag.

Nach dem zweiten Sieg im Biathlon-Winter begannen die Probleme

Bereits im Einzel am Donnerstag, als Johannes Kühn mit einem dritten Platz auf sich aufmerksam machte, landete der Schwarzwälder auf Rang 44. Zuvor reichte es in Ruhpolding mit zwei Fahrkarten nur zu Rang 19 im Sprint und in der anschließenden Verfolgung nach fünf Fehlern sogar nur zum 28. Platz.

Die Probleme am Schießstand nahmen übrigens ausgerechnet nach Dolls Sieg in Oberhof ihren Lauf. Nach dem Erfolg im Sprint beendete er das Jagdrennen damals als Zwölfter, nachdem er fünf Scheiben stehen ließ.

Auch abseits von Dolls Abschneiden war die Stimmung bei den deutschen Herren nach dem Massenstart von Antholz allerdings nicht besonders gut: "Wir brauchen nicht drum herumreden. Wir haben nicht das gezeigt, was wir zeigen wollten. Ein Fünftel des Feldes war deutsch. Von daher war es unser Ziel, zumindest einen durchzubringen", erklärte Sportdirektor Felix Bitterling.

Von sechs gestarteten Deutschen schaffte es am Sonntag nur Justus Strelow in die Top 10.

Newsticker

Alle News anzeigen