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"Ausgangsposition hat sich nicht groß verändert"

DHB-Team nach Österreich-Drama kämpferisch

Kreisläufer und Kapitän: Johannes Golla gibt nicht auf!
Kreisläufer und Kapitän: Johannes Golla gibt nicht auf!
Foto: © IMAGO/Maximilian Koch
21. Januar 2024, 07:01

Johannes Golla trommelte seine Mitspieler noch auf dem Feld zusammen. Während die Österreicher völlig euphorisiert über das Parkett tanzten, schworen sich Deutschlands Handballer ungeachtet des überraschenden Dämpfers (22:22) Arm in Arm auf ihren Kampf ums Halbfinale bei der Heim-EM ein.

"Man hat in den Gesichtern gesehen, dass die Enttäuschung sehr, sehr groß ist", berichtete Golla. Das DHB-Team sei sich aber einig: "Wir haben noch zwei Spiele. Die wollen wir natürlich gewinnen. Dann sehen wir, was am Ende rauskommt", so der Kreisläufer.

Fakt ist: Das DHB-Team hat das Erreichen der Medaillenspiele mit nunmehr 3:3 Punkten nicht mehr in der eigenen Hand. Zwei Siege in den verbleibenden Hauptrundenspielen gegen Ungarn (4:2 Punkte) am Montag (20:30 Uhr/ZDF) und Kroatien (1:5) am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) sind Pflicht, zudem muss das bislang ungeschlagene Österreich (4:2) bei seinen Partien gegen Olympiasieger Frankreich (6:0) und Island (1:5) noch Federn lassen.

"Wir brauchen nichts weiter rechnen, wir müssen das Spiel gegen Ungarn gewinnen. Und wenn wir das machen wollen, müssen wir sehr gut spielen, das ist ohne Frage", sagte Bundestrainer Alfred Gislason: "Wer ins Halbfinale kommt, der wird das verdient haben. Und wenn wir das nicht verdient haben, werden wir nicht da sein. So einfach ist das. Wenn wir weiter so im Angriff spielen und so mit unseren Chancen umgehen, dann werden wir nicht gewinnen gegen Ungarn und auch nicht gegen Kroatien."

"Ausgangsposition hat sich nicht groß verändert"

Der schwer erkämpfte Punkt gegen Österreich könne am Ende aber noch "wichtig sein", so Gislason: "Die Ausgangsposition hat sich nicht groß verändert. Wir müssen die beiden kommenden Spiele gewinnen."

Gislason haderte trotz der verrückten Aufholjagd mit der Offensivleistung seines Teams. Der Isländer zählte 23 (!) Fehlwürfe und elf technische Fehler. "Das ist der Grund dafür, dass wir so große Probleme hatten", sagte der 64-Jährige. Im Angriff "waren wir nicht gut genug. Die Mannschaft hat sich selbst immer wieder eingegraben und festgefahren."

16:21 lag die DHB-Auswahl zwölf Minuten vor Schluss gegen Österreich schon zurück, ehe Deutschland aufgepeitscht von den 19.750 Fans Tor um Tor aufholte und in einer nervenaufreibenden Schlussphase 52 Sekunden vor dem Ende durch Christoph Steinert noch ausglich.

Die erfolgreiche Aufholjagd und die bedingungslose Unterstützung des Publikums sind zwei Mutmacher für den weiteren Turnierverlauf. "Heute können wir auch ein bisschen enttäuscht sein", sagte Rechtsaußen Timo Kastening, "aber wir haben die Chance aufs Halbfinale. Wer jetzt einpacken will, der kann nach Hause fahren. Aber ich glaube, keiner will hier nach Hause gehen. Wir werden uns jetzt gut erholen und dann hoffentlich die Ungarn schlagen."

Schwindende Kräfte will Gislason nicht als Begründung für schwache Auftritte gelten lassen. "Man redet sehr viel darüber, dass der eine oder andere schon sehr müde sei. Aber da sage ich: 'Verdammt nochmal'", so der DHB-Coach und verwies auf die österreichischen Rückraumspieler Lukas Hutecek und Nikola Bilyk. "Sie spielen 60 Minuten hinten wie vorne seit Beginn dieses Turniers. Ich glaube nicht, dass sie viel meckern. Meine Jungs auch nicht. Die müssen das einfach aushalten. Wenn der zweite Anzug uns ab und zu ausfällt, müssen die das halt zu Ende bringen. Das ist halt so."

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