Nach einem Monat Pause hat Biathlon-Superstar Dorothea Wierer beim Heimweltcup in Antholz ihr Comeback gefeiert. Hinterher war die 33-Jährige mit ihren Kräften am Ende.
Die krankheitsbedingte Pause hat Biathletin Dorothea Wierer ziemlich zugesetzt. "Ich wäre fast gestorben, die letzte Runde war wirklich hart", bekannte die Italienerin nach dem verkürzten Einzelrennen über 12,5 Kilometern am Freitagnachmittag. Es war ihr erstes Rennen seit dem Weltcup in Lenzerheide im vergangenen Dezember.
Bemerkenswert: Die vierfache Weltmeisterin war als 14., und somit als beste Italienerin, ins Ziel gekommen. Lediglich auf der Schlussrunde leistete sie sich einen Fehler am Schießstand. Ihre Teamkollegin Lisa Vittozzi landete beim Sieg der Schweizerin Lena Häcki-Groß hingegen mit insgesamt drei Fehlern auf dem 16. Platz.
In Antholz haben die Männer und Frauen je ein verkürztes Einzelrennen absolviert. Jeder Fehlschuss wurde dabei mit einer Zeitstrafe von 45 Sekunden belegt, Strafrunden sparten sich die Biathleten somit.
Biathlon-Star Wierer hat Angst vor Rückschlag
Für Wierer war es ein "etwas traumatisches Rennen", da sie eigentlich zu Beginn langsam laufen wollte. "Aber dann habe ich gemerkt, dass ich nur einen Rhythmus habe". Und so fehlten ihr auf der Schlussrunde ein wenig die Körner.
Angesichts der längeren Pause habe sie nicht gewusst, in welcher Form sie zurückkehren würde. "Ich weiß nicht, ob es heute eine gute Leistung war, für meine Verhältnisse war es ganz ok, aber es gab Tage, da war ich stolzer auf mich. Jedenfalls habe ich versucht, durchzuhalten und in meiner Situation das Beste zu geben", so Wierer.
Trotz ihres Comebacks habe sie, auch mit Blick auf die Weltmeisterschaft in Tschechien, "ein bisschen Angst, dass sich mein Körper nicht so erholen kann, wie ich es mir wünsche, denn man braucht auch viel Geduld. Vor 10 Tagen hatte ich noch Fieber." Die Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto beginnen am 7. Februar.