Nach folgenschweren Ausschreitungen im zyprischen Profi-Fußball bleiben Anhänger von Auswärtsmannschaften bis zum Saisonende von Meisterschafts- und Pokalspielen ausgeschlossen.
Den ab dem letzten Januar-Wochenende gültigen Bann gab der nationale Verband bekannt. Auslöser des Beschlusses waren neuerliche Ausschreitungen beim Erstliga-Duell zwischen Nea Salamina und APOEL Nikosia.
Dabei waren Gegenstände und Pyrotechnik in die Aufwärmzone für Ersatzspieler der Gastgeber geworfen worden, wodurch Nea-Profi George Papageorgiou ein Knalltrauma erlitt und im Krankenhaus behandelt werden musste.
Die Spielergewerkschaft hatte daraufhin mit Streik gedroht, falls keine Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit auf dem Spielfeld ergriffen würden. Auf der Mittelmeerinsel bereiten gewalttätige Ausschreitungen von Fans den Fußball-Funktionären seit mehreren Jahren schon große Probleme.
Gänzlich auf Unterstützung müssen Gäste-Mannschaften allerdings trotz des Ausschlusses ihrer Fans nicht verzichten. Nach Angaben des Verbandes darf jedes Besucher-Team über die Mitglieder seiner offiziellen Delegation hinaus eine Liste mit Namen von 50 Personen erstellen, denen während des Spiels der Zutritt zur jeweiligen Arena erlaubt sein soll.
