Sebastian Samuelsson erlebte zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Antholz einen Wettkampf zum Vergessen. Der Weltmeister leistete sich im verkürzten Einzel gleich sieben Fehler. Dementsprechend unzufrieden war der schwedische Skijäger im Anschluss.
Samuelsson landete im Antholz-Einzel lediglich auf dem 59. Rang, das schlechteste Saisonergebnis für den 26-Jährigen. Im dichten Nebel schoss der Biathlon-Superstar gleich sieben Mal daneben. Die schwedische Zeitung "Expressen" schrieb deshalb gar von einem "Albtraum" für den amtierenden Massenstart-Weltmeister.
Es sei "frustrierend", zitiert das Blatt Samuelsson aus seinem Interview mit dem TV-Sender "SVT".
Ohnehin läuft es für den Staffel-Olympiasieger von 2018 aktuell nicht wirklich rund. Bei der letzten Weltcup-Station in Ruhpolding sprang ein 26. Platz im Sprint sowie ein 13. Platz in der anschließenden Verfolgung heraus. Nun folgte in Antholz ein großer Rückschlag.
Derweil rückt die Weltmeisterschaft in Nove Mesto immer näher. Ab dem 7. Februar geht es in Tschechien um WM-Edelmetall.
Biathlon-Superstar "überhaupt nicht zufrieden"
"Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Ich kämpfe wirklich, ich möchte es wirklich. Aber es geht nur darum, mir klarzumachen, dass ich vor der WM noch eine Aufgabe zu erledigen habe", übte Samuelsson Selbstkritik.
Er sei "gut darin, loszulassen und weiterzumachen", machte der Biathlet gleichzeitig Hoffnung auf einen Aufschwung. "Bei Weltmeisterschaften schneide ich immer gut ab und das muss ich mir auch sagen", so Samuelsson, der im vergangenen Jahr in Oberhof die Goldmedaille im Massenstart gewinnen konnte.
Besser lief es beim verkürzten Einzel über 15 Kilometer in Antholz dagegen für Samuelssons Teamkollegen Martin Ponsiluoma. Der 28-Jährige wurde beim Doppelsieg der Bø-Brüder Johannes Thingnes und Tarjei mit drei Schießfehlern Fünfter.