Immer wieder überraschen Leistungssportler mit gewissen und speziellen Ritualen, um sich vor ihren Wettkämpfen auf Betriebstemperatur und beste körperliche sowie mentale Verfassung zu bringen. Auch bei der deutschen Handball-Nationalmannschaft gibt es bei einigen Akteuren diese ganz besonderen Angewohnheiten. Über eine hat jetzt Rückraum-Shooter und Stammspieler Julian Köster gesprochen.
Der Halblinke vom VfL Gummersbach, der bei beiden bisherigen Partien der DHB-Truppe bei der Heim-Europameisterschaft in der Anfangssieben stand, fügt sich selbst vor jeder Partie Schmerzen zu, indem er sich nach dem Aufwärmen und unmittelbar vor dem Gang auf das Spielfeld mehrfach selbst auf den Körper schlägt.
Im Gespräch mit der "Sport Bild" führte der 23-Jährige aus, warum er das bereits seit Jahren und vor jeder Partie macht: "Ich mache das, um den Körperkontakt zu haben, um reinzukommen. Beim Aufwärmen habe ich ja keinen Körperkontakt", so Köster, der seit 2020 beim VfL Gummersbach unter Vertrag steht und mittlerweile schon über 35 Länderspiele bestritten hat.
Ein ähnliches Ritual ist auch bei mehreren seiner Teamkollegen immer wieder zu beobachten. Sowohl beim Warmmachen, als auch unmittelbar vor Spielbeginn.
Bis dato jeweils drei EM-Tore gegen die Schweiz und gegen Nordmazedonien
Julian Köster peilt bei seinem dritten großen Turnier im Trikot der deutschen Nationalmannschaft seine erste Top-Platzierung an. Bei seiner ersten EM-Endrunde im Jahr 2024 belegte er mit der DHB-Auswahl den siebten Platz, bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Polen und Schweden wurde Deutschland bekanntlich Fünfter.
Beim EM-Auftakt gegen die Schweiz (27:14) steuerte der 2,00-m-Hüne am vergangenen Mittwoch drei Treffer bei, am Sonntag war er gegen Nordmazedonien beim 34:25-Erfolg ebenfalls dreimal erfolgreich.









