Bühne frei für das nächste Biathlon-Talent: Beim Weltcup in Antholz zählt Sara Scattolo erstmals zum Aufgebot der italienischen A-Mannschaft. Die Freude der 20-Jährigen darüber ist grenzenlos.
"Ich bin sehr aufgeregt, das kann man, denk ich, spüren", äußerte sich Scattolo gegenüber "Fondo Italia" zu ihrer ersten Nominierung in die Weltcup-Mannschaft der italienischen Biathletinnen. "Ich bin sehr glücklich, mein Debüt in Italien zu geben. Das sind unbeschreibliche Emotionen", ergänzte die 20-Jährige, die sich ihren Aufstieg mit zuletzt guten Leistungen im IBU-Cup verdiente.
Die Berufung in die A-Mannschaft sei für sie nichts weniger als "ein Traum", sagte die junge Italienerin, die vom Anruf der Verantwortlichen völlig überrascht wurde. "Ich kann es immer noch nicht glauben und verdaue es noch, weil es komplett unerwartet kam", sagte sie.
Biathlon-Talent erwartet nichts
Konkrete Erwartungen an ihren ersten Auftritt auf der großen Biathlon-Bühne hat sie nicht. "Ich erwarte nichts, weil ich weiß, dass ich noch jung bin und viel auf den Skiern und am Schießstand arbeiten muss. Ich werde versuchen, das Meiste aus dieser Erfahrung zu machen. Ich danke allen für diese wunderschöne Gelegenheit", erklärte Scattolo.
Was die Nominierung für die 20-Jährige zusätzlich besonders macht: Endlich darf sie Seite an Seite mit Lisa Vittozzi laufen, ihrem großen Vorbild. "Im gleichen Rennen wie Lisa anzutreten, wird sehr emotional. Es ist ein Traum, der wahr wird", frohlockte die junge Nachwuchs-Biathletin.
Die Schlagzeilen werden Scattolo trotz ihres Debüts in Antholz aller Voraussicht nicht gehören. Diese Rolle dürfte nun wieder Dorothea Wierer obliegen, die nach einer wochenlangen Zwangspause in den Weltcup zurückkehrt. Die 33-Jährige war in der gesamten Saison von gesundheitlichen Problemen heimgesucht worden und fand bisher nicht zu ihrer Bestform. Kurz vor der WM in Nove Mesto gibt sie nun ihr Comeback.

