Im Juli 2023 besiegte Marketa Vondrousova im Finale der All England Championships von Wimbledon die Tunesierin Ons Jabeur in zwei Sätzen und gewann damit überraschend ihren ersten Grand-Slam-Titel. Kein Wunder, dass die 24-Jährige, inzwischen immerhin die Nummer sieben der Tennis-Welt, auch bei den Australian Open zu den Mitfavoritinnen zählte - am Montag folgte jedoch ein unerwartet böses Erwachen.
Gegen die Ukrainerin Dayana Yastremska kam Vondrousova in der 1. Runde der Australian Open heftig unter die Räder. Nach 1:17 Stunde nutzte Yastremska, die den Weg über die Qualifikation gehen musste, ihren dritten Matchball, um die Partie mit 6:1 und 6:2 für sich zu entscheiden.
Insgesamt brachte Vondrousova nur zweimal ihr eigenes Aufschlagspiel durch und schlug gerade einmal fünf magere Winner. Zum Vergleich: Yastremska unterliefen mit 28 Fehlern zwar sogar neun mehr als ihrer Kontrahentin, die Nummer 93 des WTA-Rankings schlug allerdings 26 Gewinnschläge.
Yastremska sorgte mit ihrem Sieg sogar für ein Novum in Down Under: Als erste Qualifikantin in der Geschichte der Australian Open gab sie nicht mehr als drei Spiele gegen eine Gegnerin aus den Top 10 ab.
Zahlreiche Stars des Frauen-Tennis schon draußen
Vor rund 26 Wochen feierte Vondrousova ihren Wimbledon-Triumphzug noch mit einem Post in den Sozialen Medien, der sie mit der Siegertrophäe zeigt und mit dem Wort "sprachlos" versehen ist. Sprachlos dürfte die Tschechin auch nach ihrem Match am Montag gewesen sein.
Vondrousova ist damit bislang die am höchsten gesetzte, nicht aber die erste Top-Spielerin, die die Segel streichen musste.
Mit Marie Bouzkova (Nummer 31 der Setzliste) gegen Linda Noskova (1:6, 5:7), Veronika Kudermetova (Nummer 15 der Setzliste) gegen Victorija Golubic (6:7, 6:1, 1:6), Anhelina Kalinina (Nummer 24 der Setzliste) gegen Arantxa Rus (1:6, 0:6), Magdalena Linette (Nummer 20 der Setzliste) gegen Caroline Wozniacki (Aufgabe), Anastasia Potopova (Nummer 23 der Setzliste) gegen Kaja Juvan (1:6, 4:6), Xinyu Wang (Nummer 30 der Setzliste) gegen Diane Parry (3:6, 6:2, 3:6), Liudmila Samsonova (Nummer 13 der Setzliste) gegen Amanda Anisimova (3:6, 4:6), Donna Vekic (Nummer 21 der Setzliste) gegen Anastasia Pavlyuchenkova (4:6, 4:6) sowie Ekaterina Alexandrova (Nummer 17 der Setzliste), die der Deutschen Laura Siegemund unterlag, hat es schon zahlreiche Stars des Frauen-Tennis erwischt.






