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Druck auf Norweger war zu hoch

Biathlon-Debütant Botn: "Das war alles zu viel für mich"

Biathlet Johan-Olav Botn musste zurück in den IBU-Cup
Biathlet Johan-Olav Botn musste zurück in den IBU-Cup
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Matthiesen
16. Januar 2024, 12:21
sport.de
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Biathlon-Shootingstar Johan-Olav Botn erlebte jüngst bei seinem Weltcup-Debüt in Oberhof eine herbe Schlappe. Nun hat der Norweger über seine schwierige Situation gesprochen.

"Das Weltcup-Debüt in Oberhof war eine neue Erfahrung, weil ich so viel Druck verspürte. Denn ich wusste, dass ich zwei Podiumsplätze erreichen musste, um im Weltcup zu bleiben", bekannte der 25 Jahre alte Botn im Gespräch mit "Fondo Italia".

Der Norweger hatte zum Jahresauftakt in Deutschland überraschend den Weltcup-Platz von Vetle Sjastad Christiansen erhalten, der sich anschließend lautstark über seine Degradierung beklagte. Der Debütant wiederum, der sich seine Nominierung durch Top-Leistungen im zweitklassigen IBU-Cup verdiente hatte, patzte in Oberhof sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung schwer - und musste daraufhin zuletzt wieder in die zweite Biathlon-Liga.

Konkurrenz in Norwegen: "Es ist die schlimmste Situation"

Neu und ungewohnt für Botn sei zudem das große Medieninteresse im Vorfeld des Weltcups, was eine zusätzliche Belastung für den Skijäger darstellte. "Ich war auf die ganze Aufmerksamkeit der Medien nicht vorbereitet, das war etwas völlig anderes als mein normales Leben. Das war alles zu viel für mich", klagte Botn.

Dass Botn vor seinem Weltcup-Debüt aufgrund der großen Konkurrenz im norwegischen Team quasi schon im Vorfeld als erster Streichkandidat zählte, setzte ihm ebenfalls zu: "Ich denke, es ist nicht leicht, mit dieser Situation umzugehen, denn es ist die schlimmste Situation, in der man sich befindet, da man das Gefühl hat, immer eine gute Leistung bringen zu müssen, um im Weltcup zu bleiben. Die Situation ist nicht ideal, aber damit muss ich zurechtkommen."

Immerhin: Im IBU-Cup hat Johan-Olav Botn zuletzt seine ganze Klasse einmal mehr unter Beweis stellen können: In Ridnaun gewann er nach einer fehlerfreien Leistung zunächst den Sprint. Nach Platz sechs (fünf Schießfehler) im Massenstart siegte er zum Abschluss noch mit der Mixed-Staffel.

Das Gesamtranking des IBU-Cups führt der Norweger somit vor seinem Landsmännern Mats Oeverby und Martin Nevland an.

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