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Nasser Al-Attiyah verliert Siegchance hilft jetzt Loeb

Aus der Traum von Nasser Al-Attiyah von einem dritten Gesamtsieg hintereinander
Aus der Traum von Nasser Al-Attiyah von einem dritten Gesamtsieg hintereinander
Foto: © IMAGO/JULIEN DELFOSSE
12. Januar 2024, 16:16

Nasser Al-Attiyah kann bei Halbzeit der Rallye Dakar 2024 in Saudi-Arabien seine Hoffnungen auf einen dritten Gesamtsieg hintereinander im Sand begraben. Nach zahlreichen Reifenschäden zu Beginn der Rallye kam Al-Attiyah mit seinem neuen Prodrive Hunter immer besser in Fahrt. Nach der fünften Etappe hielt der fünfmalige Gesamtsieger den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Sein Rückstand auf Toyota-Fahrer Yazeed Al-Rajhi betrug lediglich neun Minuten. Aber der 48-Stunden-Marathon im "Empty Quarter" drehte das Renngeschehen. Zunächst musste Al-Rajhi am Donnerstag schon nach rund 50 Kilometern nach einem Überschlag aufgeben.

Al-Attiyah meisterte den ersten Tag des neuen Marathonformats gut. Aber als am Freitag die restlichen Kilometer Richtung Shubaytah zurückgelegt werden mussten, strandete er mit seinem Beifahrer Mathieu Baumel in der Rub al-Chali Wüste.

"Es war kein guter Tag", seufzt Al-Attiyah und erklärt den Grund: "Auf den letzten 50 Kilometern ist uns die Lenkung kaputt gegangen. Wir konnten nichts mehr reparieren. Wir haben auf unseren Assistenztruck gewartet. Dann konnten wir die Lenkung reparieren und ins Ziel fahren."

Rallye Dakar: Al-Attiyah betont Teamgedanken

Zwei Stunden und 45 Minuten gingen durch den technischen Schaden verloren. In der Gesamtwertung sind Al-Attiyah/Baumel auf Platz 17 zurückgefallen. Auf die Top 10 fehlt ihnen vor der zweiten Dakar-Woche rund eine knappe Stunde.

"Wir werden versuchen weiterzufahren. Wir werden sehen, was wir tun können", will Al-Attiyah trotz des Rückschlags nicht komplett aufgeben. "Wir wussten, dass wir Zeit verloren hatten. Es ist noch nicht alles vorbei. Wir werden versuchen, um die Weltmeisterschaft zu spielen."

"Ich werde auch versuchen, Seb zu helfen", kündigt Al-Attiyah an und stellt sich hinter seinen Prodrive-Teamkollegen. "Immerhin kann er diese Dakar gewinnen. Ich werde mein Bestes tun, damit er gewinnt, denn wir sind ein Team."

Sebastien Loeb entschied schließlich die sechste Etappe für sich. In der Gesamtwertung ist der Franzose hinter dem Audi-Duo Carlos Sainz und Mattias Ekström auf dem dritten Platz. Loebs Rückstand beträgt eine knappe halbe Stunde.

"Es ist toll, die schwierige 48-Stunden-Etappe zu gewinnen, nachdem wir zwei gute Tage in den Dünen hatten", nickt der Rallye-Rekordweltmeister zufrieden. "Wir wussten, dass 550 Kilometer im 'Empty Quarter' sehr hart für das Auto sein würden."

"Deshalb habe ich versucht, es am ersten Tag etwas ruhiger angehen zu lassen und nichts kaputt zu machen, aber heute war es eher ein Sprint. Also habe ich ziemlich hart gepusht, um etwas Zeit zu gewinnen. Wir sind immer noch bei der Musik. Es war das Hauptziel, innerhalb von 30 Minuten zur Spitze zu sein. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, wir werden sehen."

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